Schockierte PassantInnen in Innsbruck – mit Video!

Mit einer Aufsehen erregenden Aktion machte der Verein gegen Tierfabriken auf die Kälbertransporte aufmerksam.
  • Mit einer Aufsehen erregenden Aktion machte der Verein gegen Tierfabriken auf die Kälbertransporte aufmerksam.
  • hochgeladen von Tamara Kainz

Schreie kleiner Kälber, ein Tiertransporter mitten in der Innenstadt – so etwas bekommen die Menschen in Innsbruck selten zu sehen und hören. Der VGT (Verein gegen Tiertransporte) protestierte heute bei der Annasäule in der Maria-Theresienstraße gegen Kälbertransporte in Österreich und über Österreichs Grenzen hinweg.

Überschuss an Kälbern

"In der Milchindustrie werden Kühe jedes Jahr geschwängert, jedes Jahr bekommen sie ein Kalb. Die weiblichen Kälber werden für die Milchproduktion weiterbenutzt. Die männlichen Kälber jedoch werden billig ins Ausland verkauft. Durch Tirol gehen fast alle dieser Kälbertransporte im westlichen Österreich. 19.000 Milchkälbchen verlassen Österreich über Tirols Grenzen pro Jahr", so Aktivistin Lena Remich. Langstreckentransporte nach Spanien, Italien oder Polen erwarten viele dieser Kälbchen.

„Immer noch herrscht in der Bevölkerung großes Unwissen über dieses Problem,“ schildert Remich weiters. „Deswegen haben wir uns dazu entschieden – nach den schrecklichen Aufdeckungen der letzten Monate – eine Aktionstour durch ganz Österreich zu machen, um die Menschen zu informieren. Wir wollen an die Tierliebe und die Empathie der Menschen appellieren.“ Unzählige Gespräche konnten bei der Kälbertransport-Aktion in Innsbruck geführt werden; so gut wie alle Menschen sind schockiert über die Zustände und wünschen sich sofortige Verbesserungen.
Die aktuelle Petition gegen Tiertransporte wurde bereits 87.000 Mal unterzeichnet. 100.000 Unterschriften sollen bis zum Ende der Aktionstour erreicht werden.

Mehr Transparenz gefordert

„Die Menschen erwarten, dass die Tiroler Behörden ihre Verantwortung erst nehmen und durch vollständige und viel genauere Kontrollen mehr Transparenz im Bereich der Kälbertransporte schaffen. Und die KonsumentInnen sollen ihren eigenen Milchkonsum als Teil dieses Systems hinterfragen,“ erklärt Remich abschließend. Online-Petition: vgt.at/milch

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.