Erdrutschsieg: Willi erobert grüne Spitze

Sichtlich geknickt gratulierte Sonja Pitscheider ihrem Kontrahenten zum Sieg. Mit 74 Prozent wurde Georg Willi gewählt.
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  • Sichtlich geknickt gratulierte Sonja Pitscheider ihrem Kontrahenten zum Sieg. Mit 74 Prozent wurde Georg Willi gewählt.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

74 Prozent! Damit hatte selbst Georg Willi nicht gerechnet. Am Montag setzte er sich überraschend klar gegen seine Kontrahentin Sonja Pitscheider durch. Bei der grünen Bezirksversammlung im zweiten Stock der Villa Blanka war die Basis der Partei aufgerufen einen Spitzen- und Bürgermeisterkandidaten für die Gemeinderatswahl 2018 zu nominieren.

Ziel: Bürgermeisteramt

Im Vorfeld war die Bezirkspartei bemüht, nicht von einer Kampfabstimmung zu sprechen. Doch genau das fand am Montag statt. Denn obwohl viele aktive Gemeinderäte – allen voran StR Gerhard Fritz – ihre gesamtes politisches Gewicht für Pitscheider in die Waagschale warfen, entschied die Basis anders. Hinter vorgehaltener Hand nennen viele Mitglieder das Stimmverhalten der Grünen im Zusammenhang mit der Patscherkofelbahn als wesentlichen Grund für das schlechte Abschneiden Pitscheiders. Georg Willi selbst, möchte das Ergebnis nicht als Abstimmung über die Arbeit der Regierungsmannschaft verstanden wissen. "Die Basis hat darüber entschieden, wer von uns beiden die besseren Chancen hat, das Bürgermeisteramt zu erobern", begründet Willi seinen fulminanten Erfolg und schwor die Basis bereits auf den Wahlkampf ein: "Wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir gewinnen!"

Oppitz-Plörer im Visier

Zudem nutze Willi die Gelegenheit für erste Angriffe auf Bgm. Christine Oppitz-Plörer. Sie liefere eine "One-Woman-Show", habe eine "Stadt der Verbote" geschaffen und die Stadtfinanzen nicht im Griff. Der Wahlkampf ist eröffnet.

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