Erfolg: Geduld zahlt sich aus

Hans Unterdorfer (Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse) mit Studienautor Kurt Matzler (Universität Innsbruck). | Foto: Sparkasse
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Der elfte Wirtschaftsdialog der Tiroler Sparkasse fand vergangenen Donnerstag in Telfs statt. Über 500 UnternehmerInnen folgten der Einladung – heuer wurde von den Gastrednern Matthias Sutter und André Stern über Geduld (auch im Geschäftsleben) referiert.


Ein Drittel ist ungeduldig


Kurt Matzler (Institut für strategisches Management an der Uni Innsbruck) befragte im Vorfeld des Wirtschaftsdialogs 259 Tiroler UnternehmerInnen, wie es um ihre Geduld im Geschäftsalltag bestellt ist. Die Ergebnisse waren zum Teil überraschend. So opfert etwa ein Drittel der Befragten Chancen, die sich auf lange Sicht ergeben würden, zugunsten von kurzfristigem Gewinn. Dies spiegelt sich auch in der strategischen Orientierung und Planung wider. So verfügen rund 45 Prozent der Befragten über keinen langfristigen Plan für ihr Unternehmen, 30 Prozent haben keine strategische Ausrichtung und 20 Prozent gaben an, keine Zukunftsvisionen zu haben.


Familienbetriebe sind anders


Bei Familienunternehmen kam Matzler zum Ergebnis, dass sie tendenziell ungeduldiger als Nicht-Familienunternehmen sind: „Sie setzen eher auf aktuelle, schnelle Erfolge, sind aber gleichzeitig in der strategischen Ausrichtung langfristig orientiert und haben mehr Zukunftsvisionen.“ „Als Wirtschaftspartner wollen wir unsere Firmenkunden ermutigen, langfristig zu denken“, bekennt sich Hans Unterdorfer (Vorstandsvorsitzender der Tiroler Sparkasse) zum geduldigen Unternehmertum, fügt aber hinzu: „Geduld darf nicht als Freibrief für Nicht-Handeln missverstanden werden. Für diese Balance von kurzfristigem Reagieren und langfristigem Denken haben die Familienunternehmen ein gutes Gespür.“

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