Schnelles Internet
Breitband-Ausbaufahrplan für Bezirke Güssing und Jennersdorf fixiert

  • Breitband-Anschluss bei der Firma ANA-U in Kalch: A1-Breitbandbeauftragter Markus Halb, ANA-U-Geschäftsführer Ewald Ulrich, Bürgermeister Reinhard Jud-Mund, Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Vizebürgermeisterin Monika Pock (von links).
  • Foto: Büro Schneemann
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Ewald Ulrich zeigte sich zutiefst erleichtert. "Für die Firma ANA-U ist schnelles Breitband-Internet von großer Bedeutung, und auch für den Wirtschaftsstandort ist es extrem wichtig  Das Burgenland kann hier gegenüber den Ballungsräumen Wien und Graz punkten", erklärte der Geschäftsführer des Kalcher Technologieunternehmens, nachdem dieses im April von A1 ans Breitband-Netz angeschlossen wurde.

ANA-U entwickelt LED-Systeme im Regalbau für Handelsketten und Architekten sowi Zutrittskartensysteme. "Die Glasfaseranbindung des Betriebes in Kalch ist uns über den nahegelegenen Sendemast gelungen", erläuterte A1-Breitbandbeauftragter Markus Halb anlässlich eines Besuchs von Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann.

Ausbauplan steht dank Förderungen

Kalch ist nur einer der noch immer vielen "weißen Flecken", sprich breitband-unversorgten Gebieten, im Südburgenland. Aber die meisten dieser Flecken werden in wenigen Jahren ausgemerzt sein. Denn die A1 hat dank Förderungen von Bund und EU einen Ausbauplan fixiert, der die Versorgung der meisten verbliebenen Ortschaften in den Bezirken Güssing und Jennersdorf sicherstellen wird.

  • Für heuer ist die Fertigstellung das Glasfasernetz-Ausbaus in Strem und Sumetendorf vorgesehen. "Ende Mai wird eingeschaltet", gab Halb bekannt.
  • Für 2022 ist der Ausbau in Güttenbach, Neuberg, Bildein und Bocksdorf vorgesehen. "Hier wollen wir mit den Bauarbeiten eventuell schon heuer starten. Diese Planungen sind unter anderem aber auch vom weiteren Verlauf der Covid-19-Krise abhängig", erklärt Halb.
  • Darüber hinaus fixiert, weil bereits mit Förderzusagen versehen, ist der Ausbau in den Gemeinden Neuhaus am Klausenbach, Königsdorf, Moschendorf, Gerersdorf-Sulz, Heiligenbrunn, Neustift bei Güssing, Kukmirn, Deutsch Kaltenbrunn, Weichselbaum, Heiligenkreuz, Sankt Michael und Tobaj sowie in den Orten Kroatisch Ehrensdorf, Deutsch Ehrensdorf und Zahling. Der genaue Zeitplan muss laut A1 aber noch festgelegt werden.
  • Von 2018 bis 2020 wurden burgenlandweit rund 34 Millionen Euro in den Breitband-Ausbau investiert und rund 700 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Zu den 19 Gemeinden, die in diesen drei Jahren ans A1-Netz angedockt wurden, zählen Güssing, Inzenhof, Minihof-Liebau, Mühlgraben, Jennersdorf, Rudersdorf und Sankt Martin an der Raab.

Kilometerlange Grabungen

Dass der Süden in Sachen Breitband gegenüber dem Norden nachhinkt, hängt stark mit der hügeligen Landschaft und der zerstreuten Besiedlung zusammen. Was Markus Halb am Beispiel der Großgemeinden Jennersdorf und Sankt Martin an der Raab anschaulich macht: "Hier wurden zusammengezählt 49,9 Kilometer Glasfaser verlegt, davon mussten 28,5 Kilometer gegraben werden."

Schnellere Datenübertragung

Laut A1 betragen die maximal möglichen Übertragungsraten bei 300 MB/Sekunde. Die minimale Rate, die vom Unternehmen garantiert, wird, beträgt 30 MB/Sekunde.

Der Telekom-Konzern will sich auch weiter des Ausbaus des vieldiskutierten 5G-Mobilfunknetzes mit seinen noch höheren Datenübertragungsgeschwindigkeiten annehmen, aber auf neue Senderstandorte verzichten. "In den Bezirken Güssing und Jennersdorf werden nur bestehende Anlagen auf die neue Technologie umgerüstet", versichert Halb.

Bis 2030 fertig?

Die burgenlandweite Komplettabdeckung mit Breitband-Internet soll laut Landesrat Schneemann bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein. Sein Amtsvorgänger Christian Illedits hatte seinerzeit noch von einer flächendeckenden Versorgung bis zum jahr 2019 gesprochen.

  • Breitband-Anschluss bei der Firma ANA-U in Kalch: A1-Breitbandbeauftragter Markus Halb, ANA-U-Geschäftsführer Ewald Ulrich, Bürgermeister Reinhard Jud-Mund, Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann, Vizebürgermeisterin Monika Pock (von links).
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  • Markus Halb (A1): "Jede und jeder im Land soll profitieren".
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