Kein Hinweis auf Lockdown

Volle Schulklassen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf

Nur wenige Schüler in den Bezirken Güssing und Jennersdorf bleiben dem Präsenzunterricht fern.

ST. MICHAEL/JENNERSDORF/KÖNIGSDORF. Die Schulen sind diesmal vom Lockdown ausgenommen. Drei Direktoren berichten darüber, wie sie die aktuelle Situation in den ersten Tagen gemeistert haben.

Hoher Präsenzanteil

In der Mittelschule St. Michael konnte auch während des Lockdowns Unterricht laut Stundenplan durchgeführt werden. Denn rund 87 Prozent der Schüler haben in der ersten Woche die Schule besucht, erzählt Direktor Rudolf Ehrenhöfler. "In der Volksschule waren sogar rund 95 Prozent der Schüler anwesend, nur zwei Schüler werden während dieser Zeit zuhause unterrichtet." Die Zahlen werden täglich erhoben und um 10.00 Uhr nach Eisenstadt übermittelt.

"Unser Vorteil liegt in den kleineren Klassen. Dies schätzen vor allem die Eltern sehr", so Ehrenhöfler. So stehe den meisten Schülern ein Tisch für sich allein zur Verfügung. Während der Pausen sind Mittel- und Volksschüler getrennt. Auch die einzelnen Mittelschulklassen haben voneinander getrennte Pausenzeiten. Dies seien alles Mitgründe, warum Eltern ihre Kinder lieber in die Schule schicken.

Testen, Testen, Testen

Hinzu kommen die täglichen Tests. "Sollten mehr als zwei Schüler in einer Klasse positiv getestet werden, begibt sich diese komplett in den Heimunterricht", erklärt Ehrenhöfler. Im Heimunterricht werden die Kinder über die Lernplattform LMS mit Arbeitsaufträgen und Lernpaketen begleitet. "In den letzten Wochen hatten wir vereinzelte Fälle", so Ehrenhöfler abschließend.

Auch im Gymnasium Jennersdorf läuft der Unterricht wie gehabt. "Rund 90 Prozent der Schüler sind anwesend", schildert Direktor Peter Pommer. "Nur vier bis acht Schüler haben sich abgemeldet." Diese Anzahl variiere von Tag zu Tag. Die meisten der Oberstufen-Schüler wollen aber trotz Lockdown am Präsenzunterricht teilnehmen. "Daher läuft nichts ohne das Prinzip Testen, Testen, Testen", so Pommer. Alle Schüler werden jeden Tag getestet, einmal pro Woche auch mit PCR-Test. "Letzte Woche hatten wir keinen einzigen Fall in der Schule", so Pommer.

Gut besucht

Wenig bis gar keine Corona-Fälle meldet auch die Volksschule Königsdorf. "Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen", sagt Direktorin Petra Granitz, die die beiden Nachbarschulen Königsdorf und Eltendorf leitet. Die Klassen seien auch sehr gut besucht. Zudem sei man für den Unterricht, ob Präsenz- oder Heimunterricht sehr gut vorbereitet, betont Granitz. "Auf der Lernplattform Skooly werden die Tagespläne und Aufgaben hochgeladen, von den Schülern ausgeführt und von uns Lehrern korrigiert.

Meiner Meinung nach ist es sehr richtig und wichtig, die Schulen offen zu halten. Denn unsere Erfahrung hat gezeigt, dass sich im Heimunterricht, obwohl die Eltern sich sehr bemühten, nicht der gleiche Erfolg wie im Präsenzunterricht einstellte. Wir hoffen daher, offen zu bleiben", so Granitz.