EXKLUSIV!
Zweifacher Familienvater in Bordell in Poppendorf ermordet

- Der Tatort in Poppendorf. Bei einem Kampf auf Leben und Tod wurde ein zweifacher Familienvater mit Waffengewalt ermordet.
- Foto: Elisabeth Kloiber
- hochgeladen von Gernot Heigl
Eine Leiche. Männlich. Ermordet mit Waffengewalt. Mehrere Killer. Ort des spektakulären Verbrechens: ein Bordell in Poppendorf . Brisante Fakten nach wochenlangen Recherchen. Ergänzt durch Wahrnehmungen von Zeugen, die den RegionalMedien Burgenland EXKLUSIV darüber berichteten. Opfer ist ein zweifacher Familienvater. Die Kriminalabteilung auf die Bluttat angesprochen: "Erhebungen sind im Gange."
POPPENDORF (Heigl/Wurglits). „Mehr Details können wir aus taktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt geben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden“, erklärt Chefinspektor Harald Brenner von der Mordkommission der Kriminalabteilung in Eisenstadt. Trotzdem gelang es den RegionalMedien durch Nachforschungen im In- und Ausland sowie in der Rotlichtszene, weitere Details zu eruieren.
Kampf auf Leben und Tod
Das Kapitalverbrechen fand bereits im Jahre 2013 statt. Und zwar während der Umbauarbeiten in einem Bordell in Poppendorf. Angeblich stand das Freudenhaus damals kurz vor der Eröffnung, als es unter Arbeitern zu einem heftigen Streit kam. Die lautstarke Auseinandersetzung eskalierte und führte zu einem Gerangel unter mehreren Männern. Mündete in einem Kampf auf Leben und Tod. Schließlich zog mindestens ein Beteiligter eine Waffe und tötete einen Widersacher.
Die Leiche luden die Killer in ein Fahrzeug, ehe sie den blutverschmierten Tatort akribisch und penibel genau reinigten. Nach der Spurenbeseitigung fuhren sie in ein Nachbarland. Unweit der österreichischen Grenze entledigten sich die Killer ihres Ballastes. Warfen ihr Opfer wie Müll aus dem Wagen und zerrten es in ein schwer zugängliches Waldstück.
Mord blieb unbemerkt. Acht Jahre lang ...
Danach kehrten die Verbrecher in das Bordell zurück und führten ihre Renovierungsarbeiten am Gebäude zu Ende. So, als wäre nichts passiert ... Die sterblichen Überreste des zweifachen Familienvaters lagen monatelang unter Gehölz versteckt, ehe Wanderer sie zufällig entdeckten. Der Mord selber blieb unbemerkt. Ganze acht Jahre lang.
Auf die Frage zum Auslöser, der zur Alarmierung der burgenländischen Kriminalabteilung und zu den Mordermittlungen im Spätherbst 2021 führte, winken die Fahnder ab: "Derzeit kein Kommentar". Unbestätigten Informationen zufolge wurden von Tatortermittlern, trotz der immensen Zeitspanne, Spuren eines Kapitalverbrechens gefunden. Möglicherweise von speziell geschulten Spürhunden, die laut Zeugen beim ehemaligen Bordell im Einsatz gewesen sind.
Internationale Polizei-Aktion
Vieles in diesem mysteriösen Kriminalfall ist nach wie vor rätselhaft und noch unbeantwortet. Wieso blieb der Mord acht Jahre lang unentdeckt? Sind die Killer auf der Flucht oder schon verhaftet? Konnte die Tatwaffe sichergestellt werden? Fakt ist jedoch, dass Polizeifahnder aus Eisenstadt seit Herbst 2021 Erhebungen zu diesem Kapitalverbrechen durchführen. Auch Polizeibeamte in anderen Staaten sollen diesbezüglich im Einsatz sein.
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