Jennersdorf erwägt Kulturzentrums-Zubau
Das Kulturzentrum, das die Stadt Jennersdorf im Herbst 2013 vom Land gekauft hat, könnte in absehbarer Zeit umgebaut und erweitert werden. Das hat Bürgermeister Wilhelm Thomas bei einem Pressegespräch angedeutet.
"Das Dach ist bereits generalsaniert worden. Derzeit bereiten wir eine Innensanierung vor", sagte Thomas. Den Umbaubedarf und eine Sicherheitsüberprüfung werden Sachverständige in den nächsten Wochen feststellen.
"In diesem Zusammenhang ist zu überlegen, ob wir die Innensanierung gleich mit einer Erweiterung des Gebäudes verbinden, um mehr Veranstaltungen möglich zu machen", so Thomas. Ziel sei es, dass Jennersdorf möglichst bald wieder in den Spielplan der burgenländischen Kulturzentren aufgenommen werde.
Ideenwettbewerb für "Innenstadt neu"
Für das Großprojekt "Innenstadt neu" soll demnächst ein Ideenwettbewerb unter Architekten ausgeschrieben werden, berichtete Vbgm. Bernhard Hirczy. Das Großvorhaben soll ein neues Rathaus, das Kulturzentrum, Bauhof, Bücherei, Mehrzweckraum, Bürgerservice und Parkplätze umfassen, wobei der Bauhof von der Innenstadt an den Stadtrand verlegt werden soll. Hauptstaße, Kirchenstraße und Angerstraße sollen durch Verbindungswege erreichbar gemacht werden.
"Dieses Projekt gibt uns die einmalige Chance, die Innenstadt neu zu prägen", ist Hirczy überzeugt.
Hochwasserschutzbauten beginnen im Juni
Im Juni laufen die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz in und um Jennersdorf an. Beim Freibad, im Körblereck, beim Gymnasium und im Lahngraben werden Dämme bzw. Rückhaltebecken errichtet. "Ein Hochwasser wie das vom 13. September 2014 soll uns damit in Zukunft erspart bleiben", so Thomas.
Aus dem Landesbudget sind seit dem Jahr 2010 rund 1,2 Millionen Euro an Bedarfszuweisungen nach Jennersdorf geflossen, teilte Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Steindl mit. Unterstützt wurden damit Gemeindevorhaben, Vereine, Jugend und Feuerwehren.
Schulden: Jennersdorf "hält sich wacker"
Die aktuellen Gemeindeschulden Jennersdorfs beziffert Thomas mit rund 18,3 Millionen Euro. "Davon sind rund 16,5 Millionen Rückzahlungen für Wasserbau- oder Kanaldarlehen", sagte der Stadtchef. "Was die Verschuldung betrifft, hält sich Jennersdorf wacker", pflichtete Steindl bei.
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