Offene Grenzen
Die erste Pizza in Tarvis - so funktioniert die Einreise in der Praxis

Pizzabäcker Franco macht feine Pizzen direkt nach dem Grenzübergang in Thörl Maglern | Foto: RMK
8Bilder
  • Pizzabäcker Franco macht feine Pizzen direkt nach dem Grenzübergang in Thörl Maglern
  • Foto: RMK
  • hochgeladen von Thomas Klose

Seit Mittwochmitternacht gibt es bei der Einreise aus Ländern wie Italien und Slowenien keine Quarantänepflicht mehr. Dennoch muss man einige administrative Dinge beachten. Die WOCHE war am Mittwoch in Italien und Slowenien und hat sich angeschaut, wie die Regeln in der Praxis gehandhabt werden. 

Ein Espresso samt italienischer Lektüre durfte in der Pizzeria Stella nicht fehlen.  | Foto: RMK
  • Ein Espresso samt italienischer Lektüre durfte in der Pizzeria Stella nicht fehlen.
  • Foto: RMK
  • hochgeladen von Thomas Klose

TARVIS, KRANJSKA GORA. Bei der Einreise nach Tarvis auf der Bundesstraße in Thörl-Maglern gibt es keinerlei Kontrollen. Die österreichische Polizei und das Bundesheer ist vor Ort. Kontrolliert werden jedoch nur jene, die von Italien nach Österreich einreisen. Dazu unten weiter mehr. Die italienische Polizei steht auf Höhe der Pizzeria Stella, unmittelbar hinter dem Grenzübergang. Die beiden Beamten beschränken sich auf die reine Beobachtung, kontrolliert wird nicht. Laut Richtlinie müsste man bei der Einreise nach Italien einen Antigentest mitführen  und vorab ein "digitales Passagier-Lokalisierungs-Formular" ausgefüllt haben. Die WOCHE führt beides mit sich. Gebraucht wird es bei der Einreise am Mittwoch jedoch nicht. 

Verhalten: Noch wenig los am Mittwochnachmittag in Tarvis.  | Foto: RMK
  • Verhalten: Noch wenig los am Mittwochnachmittag in Tarvis.
  • Foto: RMK
  • hochgeladen von Thomas Klose

In Tarvis 

Die Situation in Tarvis präsentiert sich etwas verschlafen. Die Lokale haben alle offen, im Unterschied zu Österreich wird beim Eintritt keine Registrierung und kein Test verlangt. So war es zumindest bei unserem Besuch in der Pizzeria Stella, wo wir direkt bei Pizzabäcker Franco eine Pizza-Quattro-Stagioni bestellten, die wir nur wärmstens weiterempfehlen können. Ein Abstecher zu den Laghi di Fusine durfte zur Verdauung nicht fehlen. 

Der Grenzübergang "Ratschachersattel" zwischen Tarvis und Kranjska Gora war beim Lokalaugenschein frei passierbar. | Foto: RMK
  • Der Grenzübergang "Ratschachersattel" zwischen Tarvis und Kranjska Gora war beim Lokalaugenschein frei passierbar.
  • Foto: RMK
  • hochgeladen von Thomas Klose

Nach Slowenien

Der Grenzübergang zwischen Tarvis und Kranjska Gora am sogenannten "Ratschacher Sattel" war am Mittwochnachmittag unbewacht. Man konnte also ungehindert passieren. Wir wählten die Fahrt hinauf zum Wurzenpass, wo bei der Einreise nach Österreich das erste Mal die "3-G-Regel" angewendet wurde. Mitgeführt werden muss ein aktueller Antigentest, ein Antikörpertest oder ein Impfnachweis. Nach Vorzeigen des Antikörpertest konnten wir problemlos nach Österreich einreisen. ACHTUNG: Laut geltenden Maßnahmen muss man sich bei Einreise nach Österreich nach wie vor online zur "Pre-Travel-Clearance" registrieren. Das wurde auch gemacht, die Kontrolleure an der Grenze fragten jedoch nicht danach. 

Bei der Einreise nach Österreich wird am Grenzübergang Thörl Maglern der "3-G-Nachweis" kontrolliert. | Foto: RMK
  • Bei der Einreise nach Österreich wird am Grenzübergang Thörl Maglern der "3-G-Nachweis" kontrolliert.
  • Foto: RMK
  • hochgeladen von Thomas Klose

Wieder nach Tarvis 

Zum WOCHE-Check fuhren wir vom Wurzenpass über Arnoldstein wieder nach Tarvis, um die Kontroll-Situation am alten Grenzübergang in Thörl-Maglern zu "testen". Dort zeigten wir unseren aktuellen Antigentest vor und konnten ebenso ungehindert einreisen. Fazit: Die Grenzen haben für all jene problemlos geöffnet, die eines der drei "G's"  digital oder analog mit sich führen. 

Eines der 3 "G's", die zum Grenzübertritt nach Österreich ohne Quarantäne legitimieren: ein Antikörpertest vom Institut Perne aus Klagenfurt.  | Foto: RMK
  • Eines der 3 "G's", die zum Grenzübertritt nach Österreich ohne Quarantäne legitimieren: ein Antikörpertest vom Institut Perne aus Klagenfurt.
  • Foto: RMK
  • hochgeladen von Thomas Klose

Tipp:

Auch wenn bei unserem Ausflug nicht danach gefragt wurde: Zur Sicherheit sollte man sich vor der Einreise nach Italien über das oben erwähnte digitale "Passagier-Lokalisierungs-Formular "anmelden. Zudem sollte man die für die Einreise nach Österreich obligatorische "Pre-Travel-Clearance" mit sich führen. Auch wenn diese - wie erwähnt - am Mittwoch ebenso nicht überprüft wurde. Zur "Pre-Travel-Clearance" gibt es übrigens unterschiedliche Ansichten: Während sie nach Ansicht des ÖAMTC  für alle nach Österreich Einreisenden verpflichtend gilt, sagten Bundesheer-Angehörige an der Grenze, dass die "Pre-Travel-Clearance" nur für Pendler gelte. Laut Auskunft auf der Homepage des Außenministeriums dürfte die "Pre-Travel-Clearance" jedoch für alle Einreisende gelten. Das sollte einer Fahrt ins Dreiländereck jedoch keinen Abbruch tun. Die Grenzen haben wieder geöffnet. Endlich.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.