Wetter in Kärnten
Drei Niederschlagswellen bis Dienstag

Die Schutzwasserbauten in Lavamünd, an denen gearbeitet wird, waren gestern schon unter Wasser. | Foto: Georg Bachhiesl
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  • Die Schutzwasserbauten in Lavamünd, an denen gearbeitet wird, waren gestern schon unter Wasser.
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Vorbereitungen laufen. Auch Sturm für Karnische Alpen und Karawanken prognostiziert. Wie sich Hochwasser und Lawinen entwicklen, ist noch nicht ganz klar.

KÄRNTEN. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) geht von weiteren starken Regen- und Schneeschauern im Süden aus. Ursache: Kalte Luft von Norden und feuchte aus dem Mittelmeer-Raum mischen sich über den Alpen und durch eine Südströmung stauen sich die Niederschlagswolken an der Alpen-Südseite. 

Niederschläge heute, Sonntag und Dienstag

Heute, Freitag, bedeute das Niederschlagsmengen zwischen 50 und 90 Liter pro Quadratmeter in Oberkärnten. Die Schneefallgrenze steige nach und nach. 
Am Samstag beruhigt sich die Lage etwas, doch am Sonntag soll es in Oberkärnten wieder stark schneien bzw. regnen. Die Schneefallgrenze soll am Sonntag zwischen 1.000 und 1.800 Meter liegen. 
Am Dienstag soll es nach einen kurzen Beruhigung am Montag wieder verbreitet regnen und schneien.

Lesachtal: Wieder Bäume umgestürzt

Umgestürzte Bäume bereiteten Freitagnachmittag im Gailtal wieder Probleme. Der Abschnitt der B 111 zwischen St. Lorenzen und Maria Luggau musste erneut gesperrt werden. Die Sperre der B 110 von Mauthen auf den Plöckenpass bleibt aufrecht. 

Landeskrisenstab tagte

Aufgrund der Wetterprognosen kam heute, Freitag, auch der Landeskrisenstab zusammen. Man rechnet – wie erwähnt – mit drei Niederschlagswellen, außerdem mit Sturm in der Karnischen Region und in den Karawanken (Höhepunkte heute zwischen 15 und 22 Uhr). Laut Katastrophenschutz-Referent Landesrat Daniel Fellner und Katastrophenschutz-Beauftragten Markus Hudobnik könne man die Situation in Bezug auf Hochwasser und Lawinen noch nicht genau einschätzen. Dies hänge davon ab, was von oben kommt – mehr Schnee oder doch mehr Regen.

Kleinräumige Überflutungen

Durch das Sturmtief "Vaia" im letzten Jahr gingen bekanntlich vielerorts Schutzwälder verloren. Man kenne aber die "Hotspots", die von den Lawinenkommissionen beobachtet werden. 
Was Hochwasser betrifft, seien kleinräumige Überflutungen an kleineren Gewässern möglich. Bei größeren Flüssen könne "HQ1 bis HQ5", vereinzelt auch "HQ10" eintreten. In St. Veit an der Glan bereitet man sich auf letzteres (zehnjähriges Hochwasser) vor. Straßen wurden schon gesperrt (mehr dazu hier). 

Lavamünd könne 1.600 Kubikmeter pro Sekunde bewältigen. | Foto: Georg Bachhiesl
  • Lavamünd könne 1.600 Kubikmeter pro Sekunde bewältigen.
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Gut vorbereitet

Für Lavamünd rechnet man weiterhin mit 1.500 Kubikmeter pro Sekunde. Laut Fellner seien 1.600 Kubikmeter pro Sekunde zu bewältigen, obwohl derzeit an den Schutzwasserbauten auf zwei Kilometern Länge gearbeitet wird. Man tauscht sich hierbei nicht nur andauernd mit der Energiewirtschaft, sondern auch mit Slowenien aus.

Apropos Energiewirtschaft: Verbund meldete, dass am Freitag um 14 Uhr die präventive Absenkung der großen Drau-Stauseen abgeschlossen wurde. 

  • Beim Kraftwerk Rosegg wurde der Stauspiegel um 2,5 Meter gesenkt, weshalb der Pegelstand der Drau in der Stadt Villach deutlich niedriger ist als sonst.
  • 2,5 Meter tiefer ist auch die Stauhöhe im Stausee Feistritz im Rosental.
  • Der Völkermarkter Stausee wurde um 1,5 Meter gesenkt. 

"Die getroffenen Maßnahmen ermöglichen eine sichere Hochwasser-Abfuhr durch die gesamte Kraftwerkskette", heißt es vom Verbund.
Man sei jedenfalls gut vorbereitet – alle Beteiligten: von den Straßenbauämtern über das Bundesheer bis hin zu Feuerwehr und Rotem Kreuz.

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Wetterwarnungen by ZAMG
Die Schutzwasserbauten in Lavamünd, an denen gearbeitet wird, waren gestern schon unter Wasser. | Foto: Georg Bachhiesl
Lavamünd könne 1.600 Kubikmeter pro Sekunde bewältigen. | Foto: Georg Bachhiesl
Wie sich das Hochwasser entwickelt, ist noch nicht ganz klar. | Foto: Georg Bachhiesl

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