E-Pkw Anteil in Hermagor höher als EU-Spitzenreiter Niederlande
E-Carsharing in den Regionen und bei Wohnhausanlagen stärker forcieren
Österreich war auch im Vorjahr im EU-Spitzenfeld bei den neuzugelassenen E-Pkw. Der E-Auto Anteil war mit 1,5 Prozent zweieinhalb Mal so hoch wie im EU-Schnitt. EU-Spitzenreiter war die Niederlande. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) weist darauf hin, dass der Bezirk Hermagor einen höheren E-Auto-Anteil hatte als der EU-Champion Niederlande.
Dreimal so viele E-Autos wie in ganz Griechenland
Im Vorjahr wurden österreichweit 5.433 E-Pkw neuzugelassen. Das waren 1,5 Prozent der Neuzulassungen. Österreich hatte damit im Vorjahr den zweithöchsten E-Pkw-Anteil in der EU. Die Niederlande wat mit 2,4 Prozent EU-Champion. Der VCÖ weist darauf hin, dass der Bezirk Hermagor mit 2,7 Prozent einen höheren E-Autoanteil hatte als der EU-Spitzenreiter und der Bezirk Völkermarkt mit 2,1 Prozent einen drei Mal so hohen E-Auto-Anteil wie Deutschland. Laut VCÖ wurden allein in Klagenfurt fast dreimal so viele E-Autos neu zugelassen wie in ganz Griechenland.
E-Carsharing statt Parkplatz
Der VCÖ sieht, vor allem in den Regionen, großes Potenzial für mehr E-Autos. Insbesondere bei nichtkommerziellem E-Carsharing, wie erfolgreiche Pilotprojekte zeigen. Neben Regionen seien auch Wohnhausanlagen sehr gut für E-Carsharing geeignet. "Anstatt bei Neubauten Pkw-Stellplätze vorzuschreiben, die vor allem in den Städten das Wohnen massiv teurer machen, sollte ein Pool an E-Fahrzeugen den Bewohnern angeboten werden. Die Palette sollte vom E-Auto über E-Bikes bis zum E-Transportrad reichen", so VCÖ-Experte Gansterer.
Österreich im EU-Spitzenfeld bei neuzugelassenen E-Pkw
(Anteil Batterie-Elektrische Pkw im Jahr 2017 - in Klammer Anteil Jahr 2016)
- Niederlande: 2,4 Prozent (1,0 Prozent)
- Österreich: 1,5 Prozent (1,2 Prozent)
- Frankreich: 1,2 Prozent (1,1 Prozent)
- Schweden: 1,1 Prozent (0,8 Prozent)
- Deutschland: 0,7 Prozent (0,3 Prozent)
- Portugal: 0,7 Prozent (0,4 Prozent)
- Luxemburg: 0,6 Prozent (0,3 Prozent)
- Ungarn: 0,6 Prozent (0,1 Prozent)
- Belgien: 0,5 Prozent (0,4 Prozent)
- Irland: 0,5 Prozent (0,3 Prozent)
- Großbritannien: 0,5 Prozent (0,4 Prozent)
- Finnland: 0,4Prozent (0,2 Prozent)
- Slowenien: 0,4 Prozent (0,3Prozent)
- Dänemark: 0,3 Prozent (0,6 Prozent)
- Spanien: 0,3 Prozent (0,8 Prozent)
- Zypern: 0,3 Prozent (0,1 Prozent)
- Bulgarien: 0,2 Prozent (0,04 Prozent)
- Lettland: 0,2 Prozent (0,2 Prozent)
- Litauen: 0,2 Prozent (0,3 Prozent)
- Rumänien: 0,2 Prozent (0,1 Prozent)
- Slowakei: 0,2 Prozent (0,04 Prozent)
- Estland: 0,1 Prozent (0,2 Prozent)
- Italien: 0,1 Prozent (0,1 Prozent)
- Malta: 0,1 Prozent (0,1 Prozent)
- Polen: 0,1 Prozent (0,03 Prozent)
- Tschechien: 0,1 Prozent (0,1 Prozent)
- Griechenland: 0,04 Prozent (0,02 Prozent)
- Kroatien: 0,01 Prozent (0,1 Prozent)
- EU28: 0,6 Prozent (0,4 Prozent)
Hermagor hat höchsten E-Pkw Anteil Kärntens
(Anteil E-Pkw an Pkw-Neuzulassungen 2017 (Anzahl E-Pkw))
- Hermagor: 2,7 Prozent (10 E-Pkw)
- Völkermarkt: 2,1 Prozent (20)
- Klagenfurt: 1,9 Prozent (98)
- Feldkirchen: 1,7 Prozent (12)
- Klagenfurt Land: 1,5 Prozent (21)
- St.Veit / Glan: 1,4 Prozent (23)
- Villach Land: 1,1 Prozent (15)
- Spittal / Drau: 1 Prozent (22)
- Villach: 0,9 Prozent (23)
- Wolfsberg: 0,8 Prozent (14)
Quelle: Datafact, VCÖ 2018
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