In Kärnten kamen seit 2000 mehr als 140 Fußgänger bei Verkehrsunfällen ums Leben
Verkehrsclub Österreich fordert fußgängerfreundliche Verkehrsplanung und mehr Gehwege
In Kärnten sind in den vergangenen 15 Jahren 143 Fußgänger bei Verkehrsunfällen getötet worden. Der Verkehrsclub Österreich erhebt derzeit in einer Umfrage, wie fußgängerfreundlich der Verkehr in den Gemeinden und Städten ist.
Über 800 tödliche Unfälle
831 Menschen kamen zwischen 2000 und 2015 bei Verkehrsunfällen in Kärnten ums Leben, 143 davon waren Fußgänger, macht der VCÖ aufmerksam. Das ist ca. jeder sechste Verkehrsteilnehmer. Besonders für Senioren und Kinder benötige man, laut Verkehrsclub Österreich eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung.
Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen erweitern
Auch bei Kreuzungen und Straßenübergängen gibt es Verbesserungsbedarf. ein wichtiger Punkt sind längere Grünphasen und kürzeren Wartezeiten für Fußgänger. "So soll die Sicht auf Kinder, die die Straße überqueren möchten, frei sein. Deshalb ist das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen von derzeit fünf auf zumindest zehn Meter zu erweitern, Werbetafeln sind im Umfeld von Kreuzungen zu entfernen, betont der VCÖ. "
Ländliche Infrastrukturoffensive
Zudem fordert der Verkehrsclub Österreich eine Infrastrukturoffensive für den ländlichen Raum. Hier sollen zukünftig ein Gehweg zu allen Bushaltestellen führen und das nächstgelegene Ortszentrum soll von jeder Siedlung zu Fuß erreichbar sein.
Jahr.2015: 4 Todesopfer
Jahr 2014: 5 Verkehrstote
Jahr 2013: 7 Verkehrstote
Jahr 2012: 10Verkehrstote
Jahr 2011: 4 Verkehrstote
Jahr 2010: 10 Verkehrstote
Jahr 2009: 10 Verkehrstote
Jahr 2008: 10 Verkehrstote
Jahr 2007: 10 Verkehrstote
Jahr 2006: 10 Verkehrstote
Jahr 2005: 10 Verkehrstote
Jahr 2004: 13 Verkehrstote
Jahr 2003: 11 Verkehrstote
Jahr 2002: 9 Verkehrstote
Jahr 2001: 9 Todesopfer
Jahr 2000: 11 Todesopfer
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2016
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.