Aufruf zum Autofasten
"Man spart Geld und tut was für die Gesundheit"

Zur Fastenzeit gibt es einen Aufruf zum Autofasten. (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/Giorgio Pulcini
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Morgen beginnt die Fastenzeit. Ein breites Bündnis religiöser Gemeinschaften und der VCÖ rufen zum Autofasten auf. Wer möglichst viele Alltagswege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, spart zum einen Geld und kommt zum anderen auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung.

KÄRNTEN. Die Mobilitätsorganisation VCÖ weist darauf hin, dass in Kärnten rund jede 10. Autofahrt in fußläufiger Distanz ist, viele Autofahrten sind in Radfahrdistanz. Der VCÖ empfiehlt die Fastenzeit zu nutzen, um bewusster mobil zu sein und möglichst oft zu Fuß, mit Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein.

Aufruf zum Autofasten

Die Katholische und Evangelische Kirche, die israelitische Kultusgemeinde, die Buddhistische Glaubensgesellschaft, die Bahaí Religion sowie die Alevitische Glaubensgemeinschaft rufen heuer gemeinsam zum Autofasten auf. Auch die Mobilitätsorganisation VCÖ unterstützt die Initiative, die heuer zum 20. Mal durchgeführt wird. "Die Fastenzeit eignet sich gut, um bewusster zu leben und auch bewusster mobil zu sein. Das heißt, nicht aus Gewohnheit ins Auto steigen, sondern vorher überlegen, ob es Alternativen gibt, etwa kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen", stellt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky fest.

Jede 10. Autofahrt in Gehdistanz

Rund jeden 6. Alltagsweg legen die Kärntnerinnen und Kärntner bewegungsaktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Das Potenzial für mehr bewegungsaktive Mobilität ist groß, betont der VCÖ. Denn rund jede 10. Autofahrt sei in Gehdistanz. Vier von zehn Autofahrten seien kürzer als fünf Kilometer, was bei vorhandener Rad-Infrastruktur gut mit dem Fahrrad bewältigbar sei. Sechs von zehn Autofahrten seien kürzer als zehn Kilometer, eine Distanz, die für einige mit herkömmlichem Fahrrad und für viele mit den weit verbreiteten Elektro-Fahrrädern zurücklegbar sei.

Bewegung in Alltag integrieren

Bewegungsmangel ist in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Problem. Sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. "Wer statt im Auto zu sitzen, möglichst häufig zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil ist, integriert regelmäßige Bewegung in den Alltag. Das stärkt das Immunsystem, erhöht die Fitness und beugt vielen Erkrankungen vor", weist VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky auf den vielfachen Gesundheitsnutzen bewegungsaktiver Mobilität hin.

Vorbeugung durch Bewegung

Regelmäßige Bewegung beugt unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, Typ 2 Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen. Damit erhöhen sich auch die gesunden, beschwerdefreien Jahre im Alter. Bewegung senkt auch das Risiko für Schlafstörungen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche.

Geld sparen

Die Gesundheit wird gestärkt, die Geldbörse geschont. Denn gerade bei kurzen Autofahrten ist der Spritverbrauch deutlich höher als im Durchschnitt. Auch die Kombination mit dem Öffentlichen Verkehr, indem man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum nächsten Bahnhof unterwegs ist, bringt mehr Bewegung in den Alltag. Eine Kombination, die auch viel Geld sparen kann, insbesondere Pendlerinnen und Pendlern.

Anmeldung zum Autofasten

Mit dem Auto zu pendeln kostet beispielsweise auf der Strecke Villach - Klagenfurt alleine an Spritkosten im Schnitt rund 1.800 Euro pro Jahr. Mit dem Klimaticket Kärnten, das nur 399 Euro pro Jahr kostet, spart man sich auf dieser Strecke rund 1.400 Euro pro Jahr, verdeutlicht der VCÖ. Informationen und Anmeldemöglichkeit zum Autofasten: www.autofasten.at

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