Energieprojekt
"Nekteo": Kärnten und Slowenien im Einsatz für Energieeffizienz

Zogen Bilanz über "Nekteo": Frank Frey, Sara Schaar, Rajko Leban und Christian Goritschnig (von links) | Foto: Büro LR Schaar
  • Zogen Bilanz über "Nekteo": Frank Frey, Sara Schaar, Rajko Leban und Christian Goritschnig (von links)
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Wie kann man die Energieeffizienz in Gemeinden steigern? Daran arbeiten seit drei Jahren 36 Gemeinden in Kärnten und Slowenien.

KÄRNTEN. Drei Jahre lang (noch bis Ende Jänner 2020) haben Kärnten und Slowenien in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energie und Energiesparen gemeinsame Sache gemacht – im Rahmen des grenzüberschreitenden EU-Interreg-Projektes "Nekteo" (mehr siehe unten). 36 Pilotgemeinden in Kärnten und Slowenien nahmen daran teil. 
Was in dieser Zeit alles erreicht wurde, stellten Umwelt-Landesrätin Sara Schaar, Christian Goritschnig von der Umweltabteilung des Landes, Rajko Leban (Direktor der Energieagentur "Golea" Goriška) und Klagenfurts Umweltreferent Stadtrat Frank Frey heute vor.

Die Inhalte des "Nekteo"-Projekts

Energieschauplätze:
Sie sind das Herzstück von "Nekteo". Die 55 Energieschauplätze (26 in Slowenien und 29 in Kärnten, zusätzlich 13 Adressen weiterer sehenswerter Schauplätze) wurden aus allen teilnehmenden Gemeinden ausgewählt und in Szene gesetzt – mittels interaktiven Schautafeln und in einem Katalog. Die Broschüre ist an jedem Energieschauplatz und bei den 36 "Nekteo-Gemeinden" erhältlich, zusätzlich online unter www.nekteo.eu.

"Nekteo"-Botschafter:
Das ist eine mobile Bildungsstation (ein Anhänger), der in Gemeinden und Volksschulen in Kärnten und Slowenien unterwegs war. In Form von Experimenten wurden den Kindern und Jugendlichen die Themen Energie, Mobilität und Energieeffizienz nähergebracht. 39 Kärntner Volksschulen hatten den "Nekteo"-Botschafter zu Besuch, damit 1.235 Schüler und 155 Lehrer. Auch bei der heurigen Herbstmesse war er vertreten.

Energiespartool:
"Es wurde eine eigene Website eingerichtet, die Gemeinden und Landesbediensteten ein Energiespartool zur Verfügung stellte", erklärt Goritschnig. "Dieses diente der Bewusstseinsbildung im Umgang mit Energie und Mobilität im Büro und auch im Alltag."

Energie-Monitoring:
24 Energie-Monitoring-Systeme wurden installiert. Sie zeichnen laufend Energiekennzahlen auf (Wärme, Strom, Wasser) und geben sie live auf Monitoren in den Gebäuden wieder, auch im Magistrat Klagenfurt. 

Energieverbrauch:
Ein großes Ziel von "Nekteo" war: fünf Prozent Einsparung beim Energieverbrauch in der öffentlichen Verwaltung (zum Ausgangsjahr 2016). Schaar zum Ergebnis: "Dieses Ziel wurde sogar übertroffen. So konnte bei den gemeindeeigenen Gebäuden von 2016 bis 2018 eine Energieeinsparung von insgesamt knapp zehn Prozent erzielt werden."

Fachexkursionen / Weiterbildung:
Es waren insgesamt vier in Kärnten und Slowenien. 
Goritschnig berichtet über eine weitere Maßnahme: "Ein Programm zur Weiterbildung von öffentlich Bediensteten zu Energiebeauftragten in ihren Gemeinden rundete das Projekt ab und sorgt überdies für eine Nachhaltigkeit über das Projektende hinaus."
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Das Energieprojekt "Nekteo"

Projektname:
"Nekteo" – Nachhaltige Energie für Kommunen – Trajnosta energija za občine

Laufzeit: Februar 2017 – Ende Jänner 2020

Partner:

  • Land Kärnten (Abteilung Umwelt, Energie und Naturschutz)
  • Energieagentur "Golea" Goriška
  • Entwicklungsagentur Sora Gorenjska
  • Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt
  • Stadtgemeinde Nova Gorica

Gesamtkosten: 1,4 Millionen Euro, davon 1,2 Millionen Euro gefördert (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung)

Die teilnehmenden Gemeinden in Kärnten:
Kötschach-Mauthen, Greifenburg, Malta, Sachsenburg, Trebesing, Rennweg am Katschberg, Weissensee, Feistritz/Gail, Arnoldstein, Villach, Velden, Techelsberg, Klagenfurt, Poggersdorf, Liebenfels, St. Veit, Klein St. Paul, St. Margareten/Rosental, Bad Eisenkappel, Bleiburg, Griffen, St. Gertraud

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