Brauchtum in Kärnten

Nikolaus und Krampus ziehen umher (mit Video)

Am 5. und am 6. Dezember ziehen Nikolo und Krampus in Kärnten umher. Das Brauchtum leidet unter den aktuellen Bedingungen, dennoch wird es hochgehalten.

KÄRNTEN. Es sind harte Zeiten für die Krampusgruppen in Kärnten. Nach langer Diskussion stand aber fest: Hausbesuche dürfen stattfinden. Das lässt sich etwa die Truppe "Torvus Pass" aus Landskron um Organisator Reinhard Wastl nicht zweimal sagen. Wastl wird als Nikolas zusammen mit seinen Krampussen am 5. und 6. Dezember knapp 20 Häuser von St. Ruprecht, Landskron, St. Magdalen, Vassach, Fellach und Tschinowitsch besuchen. "Ich organisiere seit fast zehn Jahren den Villacher Krampuslauf. Mein Motto ist: "Brauchtum verbindet." Anbei ein aktuelles Video der Gruppe vom 5. Dezember aus Villach.

In Obermillstatt 

Auch im Bezirk Spittal hält man das Brauchtum hoch. Am 5. Dezember werden zwei Gruppen der „Perchtengruppe Obermillstatt“ am Millstätter Hochplateau Kinderaugen zum Strahlen bringen. 20 Haushalte haben sich dafür vorab beim Verein angemeldet. Die Vorfreude ist sowohl bei den Kindern als auch bei den Mitgliedern der Perchtengruppe groß. „Wir werden die Kinder vor den Haustüren, natürlich auf Abstand, besuchen. Für die Hausbesuche haben wir eigens Nikolaussackerln vorbereitet, die wir den Jüngsten dann übergeben dürfen“, so Schriftführerin Nina Pirker.

In Feldkirchen

In Feldkirchen sind verschiedene Landjugend-Gruppen als Nikolo und Krampus unterwegs. Etwa in Ebene Reichenau, wo auch ein Engel mit von der Partie ist. Vor den Häusern packt der Nikolaus sein Buch aus und findet bestimmt einige gute Taten der Kinder, die dann verlesen werden. "Es werden rund 70 Nikolaussäckchen vorbereitet, die vor der Türe abgestellt werden", weiß Landjugend-Bezirksleiterin Verena Buchacher.