Corona Virus
Planung und Organisation von Massentests auf Hochtouren
Das Koordinationsgremium bereitet sich eingehend auf die Organisation und Planung der Massentests vor. Insgesamt 1.100 Freiwillige werden für die Durchführung der Massentests eingesetzt.
KÄRNTEN. In der 122. Sitzung des Koordinationsgremiums wurden heute alle Schritte und Abläufe, sowie die notwendigen Teststraßen, das erforderliche Personal und die Infrastruktur vor Ort besprochen. Fest steht, dass jede Gemeinde eine Teststraße erhalten wird. Die Öffnungszeiten der Teststraßen hängt von der Bevölkerungsdichte in der jeweiligen Gemeinde ab. Zur Abwicklung wird es von Seiten des Bundes eine digitale Applikation geben, das Land Kärnten wird die Massentests aber auch analog begleiten. Das Land Kärnten befindet sich in ständiger Abstimmung mit anderen Bundesländern, damit die Massentests möglichst reibungslos und ohne große Menschenansammlungen möglich werden.
Freiwillige gesucht
Vor dem Wochenende hat das Land Freiwillige aufgerufen, sich als Unterstützung für die Durchführung der Massentests zu melden. Bis heute, Montagfrüh, haben sich über 1.100 Menschen gemeldet, die zusätzlich zu den Blaulichtorganisationen und dem Bundesheer die Tests abnehmen könnten. Geklärt ist auch, dass die Freiwilligen die vom Land angebotenen 45 Euro in der Stunde steuerfrei ausbezahlt bekommen.
Situation in den Spitälern
Besprochen wurde in der heutigen Sitzung auch die Situation an Kärntens Spitälern, die nach wie vor angespannt ist und sich stabil auf hohem Niveau hält. Man rechnet mit einer weiteren Zunahme der Coronapatienten, die in den Krankenhäusern eine Behandlung brauchen, in den nächsten zwei Wochen.
Momentaufnahme der Infektionen
Auch Umweltmediziner Hans-Peter Hutter war heute dem Koordinationsgremium zugeschaltet. Neben den allgemeinen Informationen zu den Massentests analysierte er die explosionsartige Ausbreitung des Coronavirus in der zweiten Welle. Laut Hutter sind die Massentests eine Momentaufnahme, coronainfizierte Menschen, die keine Symptome haben und ansteckend sind, würden dadurch aber herausgefiltert. In Kärnten habe man sich nach dem Frühjahr mit den sehr geringen Zahlen darauf verlassen, sicher zu sein, keinem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt zu sein. Laut Hutter mit ein Faktor für die nun so hohen Zahlen in Kärnten.
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