Klimaschutz
Slowenien plant neuen Atomreaktor, Kärnten dagegen

Slowenien plant einen neuen Reaktorblock in Krsko, Kärnten und die Steiermark lehnen das Vorhaben ab | Foto: stock.adobe.com /joedeer
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  • hochgeladen von Rudolf Rutter

Slowenien bestärkt das Vorhaben weiter auf Kernkraft in der Energiegewinnung zu setzen. Ein neuer Reaktorblock ist bereits in Planung. Kärnten und die Steiermark lehnen das Vorhaben vehement ab.

KÄRNTEN. Eine langfristige Klimastrategie bis 2050, ist am Dienstag, vom slowenischen Parlament verabschiedet worden. Darin ist unter anderem von einer „langfristigen Nutzung der Kernkraft“ die Rede, die Atomkraft wird in dieser Strategie also klar bevorzugt. Dies kritisieren nicht nur Umwelt-Organisationen und ein Teil der Opposition in Slowenien scharf, sondern auch die für Umwelt zuständigen Landesrätinnen Sara Schaar (Kärnten) und Ursula Lackner (Steiermark).

Atomkraft? Nein Danke

Für sie ist diese Klimastrategie, welche offensichtlich die Basis für den Start der Verfahren für einen neuen Reaktorblock beim Atomkraftwerk Krško ist, inakzeptabel. „Atomkraft gefährdet Menschenleben! Slowenien hätte beim Ausbau der erneuerbaren Energien ähnliche Potenziale wie wir, nutzt sie aber nicht“, sind sich beide einig – und ebenso darin, dass sich die beiden Länder vehement in die für den Neubau eines Reaktors vorgeschriebene grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) einbringen werden. „Schon als es darum ging, ein derartiges Verfahren für die Laufzeit-Verlängerung des bestehenden, bereits völlig veralteten Reaktorblocks zu erkämpfen, hat sich unser Einsatz gelohnt“, so die beiden Landesrätinnen, die betonen: „Kernkraft ist keine Alternative beim Klimaschutz.“

Slowenien plant einen neuen Reaktorblock in Krsko, Kärnten und die Steiermark lehnen das Vorhaben ab | Foto: stock.adobe.com /joedeer
LR.in Sara Schaar rechts im Bild mit der steirischen LR.in Ursula Lackner sind gegen die Strategie Sloweniens | Foto: Büro LR.in Schaar

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