TAZ-Schuldiplom für 68 Kärntner Schulen

- TAZ-Schuldiplom-Auszeichnung mit u.a. .Andreas Görgei, Sylvia Gstättner, Dagmar Kirchbaumer und LH Peter Kaiser
- Foto: LPD/fritz-press
- hochgeladen von Sebastian Glabutschnig
Geänderte, digitale Arbeitswelt erfordert lebensbegleitendes Lernen
KLAGENFURT. Massenbesuch und Freudenstimmung gab es heute im Festsaal des Wifi-Klagenfurt. Landeshauptmann Peter Kaiser, WK Kärnten-Vizepräsidentin Sylvia Gstättner und WIFI-Institutsleiter Andreas Görgei überreichten 68 Kärntner Schulen bzw. ihren Vertretern ihre TAZ-Schuldiplome. 24 Schulen die seit fünf Jahren mit ihren Schülern Testparcours absolvieren wurden mit einem Pokal geehrt.
Digitale Arbeitswelt
„Lassen wir nicht nach. Junge Menschen brauchen engagierte Erwachsene, bzw. Pädagogen und Botschafter, die ihnen Orientierung geben“, dankte der Landeshauptmann den Schuldirektoren und Berufsorientierungs-Lehrern so wie dem TAZ-Team für den Einsatz. Die geänderte, digitale Arbeitswelt erfordere das lebensbegleitende Lernen und vor allem professionelle Testsysteme. Daher sei es wichtig, dass Jugendliche möglichst früh ihre Fähigkeiten und Kenntnisse ausloten können.
Höherer Durchdringungsgrad ist notwendig
Eine der besten Einrichtungen für die Berufsorientierungs-Testphase - so bezeichnet Bildungsreferent Kaiser das TAZ. Er rief die AHS-Pädagogen auf, dass die AHS-Unterstufe fas Angebot des TAZ stärker in Anspruch nehmen sollte. „Ein höherer Durchdringungsgrad ist notwendig. Auch für die AHS-Unterstufenschüler ist es wichtig, im Rahmen der Berufsorientierung ihre Stärken kennenzulernen, um die richtige schulische oder berufliche Ausbildung einzuschlagen“, so der Appell des Landeshauptmannes.
Weniger suddern und sumpern
„Das TAZ ist ein tolles Projekt, sowohl national als auch international, in dem mit viel Herzblut Jugendliche bei der Berufs- und Lebensorientierung begleitet werden“, so die Vizepräsidentin Gstättner. Eigene Stärken zu finden sei aber oft schwierig. „Oft ist es wichtiger, weniger zu suddern und zu sumpern und mehr auf die Stärken zu schauen. Dass gilt für SchülerInnen ebenso wie für Kärnten“, fand sie klare Worte.
Bereits 15.000 Jugendliche getestet
Jugendliche der achten Schulstufe werden im TAZ nach 23 von Wirtschaftstreibenden Kreterien getestet und erhalten nach Absolvierung des Talenteparcours ein Stärkendiplom, das ihre fünf Stärken beinhaltet. In den letzten fünf jahren wurden bereits rund 15.000 Jugendliche getestet.
Anforderungsprofil für zukünftige Lehrlinge
Es besteht zudem die Möglichkeit im Testzentrum ein Anforderungsprofil für zukünftige Lehrlinge nach denselben 23 Kriterien zu hinterlegen. Die Anforderungsprofile der Betriebe und die Testergebnisse der Jugendlichen werden im TAZ miteinander verglichen. Die Jugendlichen erhalten bei Erreichung einer oder mehrerer Firmenprofile die Adressen des oder der Betriebe und können sich dort bei Interesse um eine Lehrstelle bewerben.
3.370 SchülerInnen aus 59 Neuen Mittelschulen und zwei Exposituren, sieben AHS (Unterstufe), einer Polytechnischen Schule und einer Landwirtschaftlichen Fachschule absolvierten im Schuljahr 2015/16 den TAZ-Testparcours.


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