In Kärnten
Verkehrsunfälle aufgrund der Hitze sind heuer gesunken

Im Vorjahr gab es an Hitzetagen in Kärnten um ein Viertel mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden. (Symbolfoto) | Foto: Freiwillige Feuerwehr Krumpendorf
  • Im Vorjahr gab es an Hitzetagen in Kärnten um ein Viertel mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden. (Symbolfoto)
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  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Die Temperaturen klettern in Kärnten ab Sonntag wieder über 30 Grad. An Hitzetagen steigt das Unfallrisiko, warnt die Mobilitätsorganisation VCÖ. Im Vorjahr gab es an Hitzetagen laut Statistik Austria in Kärnten im Schnitt um ein Viertel mehr Verkehrsunfälle mit Personenschaden.

KÄRNTEN. Hitze belastet den Körper, die Konzentrationsfähigkeit ab. Für die Mobilität heißt das: Wenn mögliche öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Wer Auto fährt, langsamer fahren, volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen, nicht telefonieren, bei längeren Fahrten häufiger Pause machen.

Unfälle aufgrund der Hitze

"Hitze belastet das Herz-Kreislaufsystem, führt zu reduzierter Konzentrationsfähigkeit, viele reagieren gereizter. All das hat auch Auswirkungen auf den Straßenverkehr und die Verkehrssicherheit", weist VCÖ-Expertin Lina Mosshammer auf Daten der Statistik Austria hin. Als Hitzetage gelten Tage mit einer Temperatur von 30 Grad Celsius und mehr. Im Vorjahr kam es in Kärnten zwischen Mai und September im Schnitt pro 10 Hitzetagen zu 126 Unfällen mit Personenschaden, um ein Viertel mehr als an Tagen unter 30 Grad. 

Tipps bei Hitzetagen

Der VCÖ erinnert daran, dass es an Hitzetagen besonders ratsam ist, das Tempo zu reduzieren, das Motto "gleiten statt rasen" zu beherzigen und vor allem mit voller Aufmerksamkeit zu fahren. Konkret heißt das, beim Fahrzeuglenken nicht telefonieren, auch nicht mit Freisprecheinrichtung. Darüber hinaus die Klimaanlage nicht zu kalt einstellen. Ist die Klimaanlage zu kalt eingestellt, erhöht das nicht nur den Spritverbrauch, sondern belastet auch den Kreislauf. Bei längeren Fahrten häufiger Pause machen und unbedingt ausreichend Wasser zum Trinken mitnehmen.

Bus statt Auto

"Zu empfehlen ist, dort wo es möglich ist, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln chauffieren zu lassen anstatt mit dem Auto zu fahren. Und wenn Fahrten nicht nötig sind, dann vermeiden. Das vermeidet nicht nur klimaschädliches CO2, sondern entlastet auch die Straßen und trägt dazu bei, dass jene, die unvermeidbare Fahrten haben, weniger im Stau stehen", stellt VCÖ-Expertin Mosshammer fest.

185 Verkehrstote

Seit Jahresanfang gab es auf Österreichs Straßen bereits 185 Verkehrstote. Die meisten Todesopfer waren in Niederösterreich (44) zu beklagen, in Oberösterreich kamen 35 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, in der Steiermark 29, in Salzburg 20, in Tirol 18 und in Kärnten 15. Die niedrigste Anzahl an Verkehrstoten weisen mit jeweils acht Wien, Vorarlberg und das Burgenland auf.

Mehr Verkehrsunfälle an Hitzetagen

Jahr 2022:
Pro 10 Hitzetage: 126 Verkehrsunfälle mit Personenschaden Pro 10 Tage mit weniger als 30 Grad: 102 Verkehrsunfälle mit Personenschaden
Jahr 2021:
Pro 10 Hitzetage: 133 Verkehrsunfälle mit Personenschaden Pro 10 Tage mit weniger als 30 Grad: 111 Verkehrsunfälle mit Personenschaden
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2023

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