Verkehr
Tipps für richtiges Verhalten bei Verkehrskontrollen
Der ÖAMTC gibt Tipps für das richtige Verhalten wenn es heißt: „Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte“.
KÄRNTEN. Fast jeder Autofahrer wurde bereits im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten und musste Führerschein und Fahrzeugpapiere vorlegen. Verkehrskontrollen dienen zur Verkehrsüberwachung und damit der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger erklärt, dass Verkehrskontrollen für die Polizei zur Routine gehören, auch wenn sie für manche Autofahrer eher zu Ausnahmesituationen zählen.
Tipps für Verkehrskontrollen
Sicher anhalten
Wenn man von der Polizei durch eine „Kelle“ oder Leuchtzeichen zum Anhalten aufgefordert wird, sollte man nicht gleich eine Vollbremsung hinlegen. Einfach die Geschwindigkeit verringern und mit Blick in den Rückspiegel sowie gesetztem Blinker rechts ranfahren. Musik sollte man leise drehen oder ganz ausschalten. Falls es bereits dunkel ist kann man die Innenbeleuchtung einschalten. Das vermittelt zusätzlich den Eindruck, dass man nichts zu verbergen hat.
Ruhig und sachlich bleiben
Die meisten Polizisten sind sich bewusst, dass angehaltene Autofahrer oft nervös sind. Wenn man jedoch zu emotional reagiert, beispielsweise weil man es eilig hat, erreicht man jedoch meistens das Gegenteil und die Kontrolle kann noch länger dauern. Aussteigen sollte man auch nur, wenn man dazu aufgefordert wird.
Nach Aufforderung Papiere vorweisen
Nach der Aufforderung „Führerschein und Fahrzeugpapiere“ sollte man diese zügig aber ohne Hektik vorweisen. Man hat in jedem Fall genügend Zeit diese vorzuweisen. Hilfreich ist außerdem genau zu wissen wo sich Verbandszeug, Warnweste und Pannendreieck befinden.
Nicht zu viel reden und Emotionen im Griff haben
Die Polizei erklärt dem Fahrer im Fall einer Verkehrskontrolle sowieso weshalb er angehalten wurde. Daher tut man sich meist selbst keinen Gefallen, wenn man lange Erklärungen abgibt oder aggressiv und laut reagiert. Denn damit könnte man auf Dinge hinweisen die gar nicht der Grund für die Kontrolle waren.
Gänzlich verzichten sollte man auf Ablenkungsversuche, Beschimpfungen und plumpe Ausreden, denn Polizisten sind darauf geschult, diese zu erkennen. Verbalattacken können zudem das Gesprächsklima und damit die Gesamtsituation massiv verschlechtern, dies gilt auch für Beifahrer, welche sich ohnehin besser aus der Kontrolle raushalten.
Ermessensspielraum
Die Polizei hat, je nach Schwere des Deliktes, einen Ermessensspielraum. Echte Einsicht, Kooperationsbereitschaft, Höflichkeit, Sachlichkeit und Respekt können daher helfen die Strafe gering zu halten oder mit einer Ermahnung davonzukommen.
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