Kärnten
Frauen in Handwerk und Technik sichtbar machen

Das Land Kärnten veranstaltet wieder den Girls Day. | Foto: Adobe Stock/contrastwerkstatt
  • Das Land Kärnten veranstaltet wieder den Girls Day.
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Landesrätin Schaar und Frauenbeauftragte Gabriel rufen Vielfältigkeit der Berufswege für Mädchen und Frauen ins Bewusstsein. Die Wanderausstellung „Yes We Plan!“ stellt weibliche Vorbilder ins Rampenlicht.

KLAGENFURT. „Frauen sind in technischen und handwerklichen Berufen nach wie vor unterrepräsentiert. Das liegt vor allem an starren, traditionellen Rollenbildern, die sich schon sehr früh verankern und unter anderem die Berufswahl prägen“, sagt Frauen- und Jugendreferentin Sara Schaar.

Girls' Day

Mit Maßnahmen wie dem Girls‘ Day oder „Girls go Technik“ setze man genau dort an, so Schaar: „Kinder haben ein natürliches Interesse an technischen Zusammenhängen in ihrer Umwelt. Dieses gilt es frühzeitig und nachhaltig zu fördern, damit sie ihre Talente und Interessen entdecken können.“ Der Girls‘ Day richtet sich an Volksschülerinnen der 3. und 4. Klassen. Gemeinsam mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt wird er dieses Jahr als „Hybridmodell“ aus On- und Offline-Aktionen angeboten. „Sobald es möglich ist, werden die Aktionstage wieder vor Ort in den Unternehmen durchgeführt“, erklärt Landesfrauenbeauftragte Martina Gabriel. In der Zwischenzeit könne der Girls‘ Day wöchentlich online beim Mädchenzentrum auf Facebook oder Instagram und auf der Girls‘ Day Website verfolgt werden.

Technik ist nicht Männersache

Spannende Neuigkeiten präsentiert Frauen- und Jugendreferentin Schaar auch in Bezug auf „Girls go Technik“: „Mit Schulbeginn im Herbst startet der neue ‚Girls go Technik‘-Wettbewerb für Jugendliche der 6. bis 9. Schulstufe. Es warten tolle Preise auf die Gewinner. Wir sind schon sehr gespannt auf die Einreichungen. Technik ist keine ‚Männersache‘ und das muss auch sichtbar werden. Wichtig für den Abbau von starren Rollenvorstellungen sind Vorbilder. Darum freue ich mich auch sehr über die Ausstellung ‚Yes We Plan!‘, die wir in Klagenfurt begrüßen dürfen“, sagt Schaar über die Initiative des Kammerausschusses der Ziviltechnikerinnen.

Ziviltechnikerinnen vor dem Vorhang

Diese digitale Wanderausstellung widmet sich den Frauen der Branche. Gerade 13 Prozent der 7.000 Mitglieder sind weiblich, obwohl die Zahl der Absolventinnen von technischen Studien in Österreich in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. Mehr als 90 österreichische Ziviltechnikerinnen und ihre Arbeiten werden mittels einer Diashow vor den Vorhang geholt. Zu sehen ist die Ausstellung, die unter anderem Projekte der Kärntner Architektinnen Barbara Frediani-Gasser und Andrea Ronacher zeigt, noch bis 10. Juni 2021 rund um die Uhr in der Auslage des zt:haus Kärnten in der Bahnhofstraße 24.

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