75 Jahre
Industriellenvereinigung Kärnten feierte ihr Jubiläum

75 Jahre Industriellenvereinigung Kärnten, LH Peter Kaiser, Gaby Schaunig, IV-Kärnten-Präsident Timo Springer, GF Claudia Mischensky und Sebastian Suschnig | Foto: LPD Kärnten/Varh
3Bilder
  • 75 Jahre Industriellenvereinigung Kärnten, LH Peter Kaiser, Gaby Schaunig, IV-Kärnten-Präsident Timo Springer, GF Claudia Mischensky und Sebastian Suschnig
  • Foto: LPD Kärnten/Varh
  • hochgeladen von Sofia Grabuschnig

Landeshauptmann Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin Schaunig und Landesrat Schuschnig gastierten beim großem Festakt auf der Burg Taggenbrunn.

KÄRNTEN. Seit 75 Jahren arbeitet die Industriellenvereinigung Kärnten erfolgreich als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Politik. Gestern, Montag, wurde dieses Jubiläum mit einem großen Festakt auf der Burg Taggenbrunn in Anwesenheit von Landeshauptmann Peter Kaiser, Technologiereferentin Gaby Schaunig sowie Wirtschaft- und Industriereferent Landesrat Sebastian Schuschnig gefeiert.

Große Herausforderungen

Landeshauptmann Peter Kaiser betonte, dass man selten vor so großen Herausforderungen gestanden sei, wie jetzt. "Wir brauchen beste Bildung und Qualifikationen, um genügend Arbeitskräftepotentiale zu haben. Wir müssen unsere Logistikketten nutzen und einsetzen. Und wir haben auch alles zu tun, um einen vernünftigen – die Industrie absichernden - Energiemix zustande zu bringen."

Kärnten ist bedeutungsvoll

Kaiser hob einmal mehr die Bedeutung der in Kärnten als wohl einziger Region Europas regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Regierungssitzungen mit den Sozialpartnern und der Industriellenvereinig hervor. "Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit ist nicht nur ein Schlüsselfaktor, um Herausforderungen gemeinsam effizient zu meistern, sie ist auch einer der Erfolgsfaktoren für den Aufschwung Kärntens der letzten Jahre", so der Landeshauptmann, der sich mit einer Torte als Geburtstagsgeschenk einstellte.

Gemeinsamkeit

"Die Gemeinsamkeit, Dinge anzugehen, liegt der Industriellenvereinigung in der DNA“, sagte Landesrat Schuschnig. Die Geschichte der Interessensvertretung der Industrie zeige, als man sich schon im 19. Jahrhundert für das Wahlrecht von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eingesetzt habe, dass die Industrie nicht nur die eigenen Partikular-Interessen im Blick habe, sondern immer auch das Wohl des gesamten Standorts. „Unsere gemeinsame gelebte Partnerschaft ist eine wechselseitig befruchtende."

Gewaltiger Strukturwandel

IV-Präsident Kärnten Timo Springer verwies auf die beeindruckende Entwicklung und den gewaltigen Strukturwandel, den das Industrieland Kärnten vollzogen habe. "Nur vorausschauendes, unternehmerisches Handeln erhält die Wettbewerbstätigkeit", so Springer, der auch auf die in Kärnten extrem kompetenten und gut ausgebildeten Fachkräfte verwies.

Infineon

Er hob das Vorzeigeunternehmen Infineon mit seiner Mega-Investition von 1,6 Milliarden Euro hervor: "Hier zeigt sich, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen." Als weitere positive Beispiele verwies der IV-Präsident auf den Industriepark Arnoldstein sowie die Holz- und Metallbranche.

Besondere Assets

Besondere Assets seien auch die beiden High Tech Parks in Klagenfurt (Lakeside Science & Technology Park) und Villach (High Tech Campus). Von der FH Kärnten werde für die entsprechende Ausbildung gesorgt. "Die Industrie in Kärnten macht 50 Prozent der Bruttowertschöpfung im Land aus, erwirtschaftet jeden zweiten Euro und steht für jeden zweiten Arbeitsplatz", betonte Springer.

Hervorragende Zusammenarbeit

Georg Knill, IV-Präsident Österreich, lobte die hervorragende Zusammenarbeit. Claudia Mischensky, Vize-Generalsekretärin IV Österreich und Geschäftsführerin IV Kärnten, zeigte sich erfreut, hier die beindruckend geballte Kraft der großen Kärntner Industriefamilie zu sehen. Den historischen Rückblick übernahm Thomas Zeloth, Direktor Kärntner Landesarchiv. Gezeigt wurden auch zwei Filme mit Zeitzeugen zur Entwicklung der wesentlichsten vier Branchen (Holz, Metall, Chemie und Elektronik) sowie ein Ausblick auf Leben und Arbeiten in Kärnten.

Sozialpartner und Bildungsvertreter

Es gab Gesprächsrunden mit den Sozialpartnern Jürgen Mandl (WK-Präsident), Ursula Heitzer (Vizepräsidentin AK), René Willegger (ÖGB-Landesvorsitzender) sowie Bildungsvertretern Univ.-Prof. Dekan Clemens Heuberger (Fakultät für Technische Wissenschaften), Rektor Peter Granig (FH Kärnten) und Bildungsdirektorin Isabella Penz. Außerdem einen Talk mit dem IV-Kärnten-Präsidium. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Singakademie und der Stadttheater-Klagenfurt-Chor. Das Bühnenprogramm wurde vom Kindergarten Sonnenschein gestaltet. Für die Moderation sorgte Ute Pichler (ORF).

Weitere Anwesende

Unter den zahlreichen Anwesenden waren Landtagspräsident Reinhart Rohr, Bundesrat Josef Ofner, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von St. Urban, Dietmar Rauter, Bezirkshauptfrau Claudia Egger-Grillitsch, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG und IV-Vizepräsidentin, BKS-Bank-Chefin Herta Stockbauer, die Bürgermeister Martin Kulmer (St. Veit) und Christian Scheider (Klagenfurt), Bischof Josef Marketz sowie das Taggenbrunn-Besitzer-Ehepaar Alfred und Andrea Riedl. Außerdem die drei IV-Präsidenten Hermann Hirsch, Otmar Petschnig und Christoph Kulterer.

Über die Industriellenvereinigung

Die Industriellenvereinigung Kärnten ist die freiwillige und unabhängige Interessenvertretung der Industrie und der mit ihr verbundenen Sektoren. Sie repräsentiert aktuell rund 80 Prozent der Industriebetriebe in Kärnten. Sie sorgt dafür, dass Anliegen der Industrieunternehmen, besonders in beruflicher, betrieblicher und wirtschaftlicher Hinsicht bestmöglich vertreten werden und kooperiert daher eng mit dem nationalen und europäischen Netzwerk.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.