Schulwesen
Isabella Penz ist Kärntens neue Bildungsdirektorin

LH Peter Kaiser präsentierte die neue Bildungsdirektorin für Kärnten, Isabella Penz | Foto: LPD/Helge Bauer
  • LH Peter Kaiser präsentierte die neue Bildungsdirektorin für Kärnten, Isabella Penz
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Landeshauptmann Peter Kaiser und Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierten Isabella Penz als neue Bildungsdirektorin des Landes. 

KLAGENFURT. Bildungsreferent LH Peter Kaiser und der digital zugeschaltete Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierten heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz die neue Bildungsdirektorin
des Landes Kärnten. Isabella Penz tritt mit 1. September die Nachfolge von Robert Klinglmair an, der neuer Leiter des Instituts des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS), der Nachfolgeorganisation des Bundesinstituts für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung (Bifie), ist. Kaiser dankte Faßmann für die Einhaltung der abgestimmten Vorgangsweise, um noch vor Schulbeginn diese wichtige Funktion besetzen zu können. "Rechtzeitig vor einem neuen Schuljahr können wir damit eine der wichtigsten Positionen im Land mit der besten Kandidatin
besetzten. Isabella Penz überzeugte mit ihrer schriftlichen Bewerbung, beim Hearing, mit ihrer Expertise, ihrer Ausbildung sowie ihrer praktischen Erfahrung vor allem auch im Bereich der Digitalisierung", fasste Kaiser die Beweggründe für die Bestellung zusammen.
Aus ursprünglich 12 Bewerbern wurden vier Personen zum Hearing eingeladen. Eine 5-köpfige Bewertungskommission aus zwei Vertretern des Bildungsministeriums, zwei Vertretern des Landes und eines Experten der Alpen Adria Universität hat die entsprechende Auswahl
vollzogen und dem Landeshauptmann die Ergebnisse vorgelegt.

Beeindruckende Visionen

"Isabella Penz hat zudem ein klares Bild und ebenso klare Vorstellungen, was die Leitung der Bildungsdirektion betrifft, sie hat eindeutige Visionen, was die Entwicklung der Bildungslandschaft in Kärnten angeht, formuliert und damit beeindruckt", so Kaiser, der auch die Notwendigkeit der Funktion herausstrich, die vertiefende Zusammenführung von Bundes- und Landesstrang weiterzuführen. "Als bisherige Leiterin des AK-Digitalisierungsfonds bringt sie zudem die für das neue Schuljahr essentielle Erfahrung im Bereich der Digitalisierung im Bildungswesen mit", betonte Kaiser.

In der Krise bewährt

"Die Bildungsdirektionen starteten vor drei Jahren als Experiment und dieses hat sich als richtungweisend herausgestellt. Sie sind die Drehscheiben für die Umsetzung sämtlicher Strategien und Ziele. Die einheitliche strategische Ausrichtung hat sich vor allem in der Krise bewährt", erklärte Faßmann. Der Bildungsminister attestierte Isabelle Penz, die „richtige Person an der richtigen Stelle“ zu sein. "Ich freue mich über diese Ernennung auf Grund ihrer breiten Qualifikation und ich danke Robert Klinglmair, der ein Vorreiter in dieser Funktion und quasi ein Aufbau-Bildungsdirektor war", so Faßmann.

Dank für Pionierarbeit

Kaiser dankte Robert Klinglmair ebenso für seine "bildungspolitische Pionierarbeit in Kärnten". Klinglmair habe sich der Herausforderung gestellt, zwei bis dahin getrennte Einheiten von Bund und Land zusammenzuführen. "Daran ist anzuknüpfen, denn unser aller gemeinsames Ziel ist klar: Erstens wollen wir den Präsenzunterricht im neuen Schuljahr sicherstellen und als nachhaltiges, großes Ziel, die Attraktivität des Bildungsstandortes Kärnten forcieren", so Kaiser. Sämtliche Ausbildungsbereiche seien mit den Sozialpartnern gemeinsam zu stärken. "Es ist unsere Aufgabe, der Jugend die besten Bildungschancen zu bieten. Für all diese herausragenden Aufgaben wünsche ich der neuen Bildungsdirektorin alles Gute und eine gute
Hand."

Große Motivation

Isabella Penz sagte von sich, mit "großer Motivation an die neue Aufgabe heranzugehen". Die 46-jährige Bodensdorferin, ist verheiratet und hat selbst zwei schulpflichtige Kinder und wird nach eigenen Angaben Zeit ihres Lebens vom Bildungsbereich begleitet, was sich in ihrer Ausbildung ebenso niederschlug wie in ihren unterschiedlichen beruflichen Stationen. "Es steht ein Schulbeginn bevor, der Eltern, Kinder und Lehrer auf Grund der Pandemie nach wie vor, vor großen Herausforderungen stellt: Wir müssen Normalität für alle bieten, wir müssen pandemiebegründete Defizite aufholen, wir müssen sogar die notwendige und wichtige Beziehungsarbeit in der Schule zum Teil wieder aufbauen", erklärte Penz.

Gutes Werkzeug

Penz war seit 2019 Abteilungsleiterin der AK Kärnten und zuständig für den Digitalisierungsfonds, war zuvor 6 Jahre pädagogische Leiterin der Kärntner Volkshochschulen, ist bis dato Vorstandmitglied im Verein "Bildungsland Kärnten" und Gemeinderätin in Steindorf
am Ossiacher See. Vor allem in Hinblick der laut Faßmann "noch nie dagewesenen bildungspolitischen Investition im neuen Schuljahr“, in dem die 5. und 6. Klassen mit Laptops ausgestattet werden, sei das neue Schuljahr richtungsweisend. Laut Penz sei die technische
Ausstattung ein gutes Werkzeug für die Zukunft und wichtiges Hilfsmittel für die weitere pädagogische Arbeit. Kein Kind darf in seiner Bildung eingebremst werde, weil es an der Ausstattung fehlt. "Das pädagogische Arbeiten in Verbindung mit der Digitalisierung
gibt uns ein gutes Werkzeug für die Zukunft", so Penz.

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