Regierungssitzung 5
Kärntner Tourismusverbände schließen sich zusammen

Ein Zusammenschluss der Tourismusverbände wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen | Foto: stock.adobe.com / Patrizia Tilly
  • Ein Zusammenschluss der Tourismusverbände wurde in der heutigen Regierungssitzung beschlossen
  • Foto: stock.adobe.com / Patrizia Tilly
  • hochgeladen von Rudolf Rutter

Die zahlreichen Kärntner Tourismusverbände wollen sich gemeindeübergreifend organisieren. Mit dem Zusammenschluss rund um den "Geopark Karawanken" im Rosental sollen 2022 die ersten Leitprojekte starten.

KÄRNTEN. Eine Strukturreform im Kärntner Tourismus wurde heute, Dienstag, im Rahmen der Regierungssitzung beschlossen. "Nach der Neugestaltung der Tourismusregionen wollen wir nun auch die örtliche Ebene größer denken, damit diese weiter an Kraft gewinnt. Dafür sollen Tourismusverbände stärker als bisher gemeindeübergreifend organisiert sein“, berichtete Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig in der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung.

Zusammenarbeit stärken

Ziel des Landes sei es, so Schuschnig, dass mehr Gemeinden auf diese regionale Zusammenarbeit setzen. Das Land unterstützt solche Zusammenschlüsse ab sofort mit 20.000 Euro je teilnehmender Gemeinde bzw. je teilnehmendem Tourismusverband. "Denn durch gemeindeübergreifende Zusammenarbeit werden Ressourcen gebündelt, größere Projekte möglich und auch das Gästeerlebnis richtet sich mehr an den tatsächlichen Erlebnisräumen aus, weniger an Gemeindegrenzen“, so Schuschnig.

"Entwicklung ist zu unterstützen"

Bereits mit 2022 entstehen die ersten zwei großen Tourismusverbände, die sich auf das Gebiet von insgesamt 15 Gemeinden erstrecken. Für diese zwei neuen Verbände wurde heute eine Anschubförderung des Landes von insgesamt 300.000 Euro beschlossen. In Unterkärnten entsteht der TVB "Geopark Karawanken“ mit voraussichtlich sieben Gemeinden, im Rosental planen sich sogar acht Gemeinden zu einem Verband zusammenzuschließen. "Die Unternehmer übernehmen dort selbst die Verantwortung für den Tourismus und das über Gemeindegrenzen hinweg. Diese Entwicklung ist klar zu unterstützen", betont der Tourismusreferent. Die notwendigen Urwahlen fanden bereits im Frühjahr statt.

Förderungen durch Land 

Das Land unterstützt neben der finanziellen Startförderung die Gemeinden und Tourismusverbände auch organisatorisch bei den Zusammenschlüssen durch rechtliche und organisatorische Beratungen und Informationsveranstaltungen. Neben der Ressourcenbündelung sei durch größere Einheiten auch eine Effizienzsteigerung und Synergienutzung in verschiedenen Bereichen machbar. " Vor allem die gemeinsame Entwicklung des touristischen Angebotes in einem Erlebnisraum und die gemeinsame Stimme in der regionalen Tourismusorganisation stellen wesentliche Vorteile dar. Der langfristige Vorteil von solchen kraftvollen Einheiten ist für die Gäste, die Betriebe und für den Tourismus gleichermaßen gegeben“, betont Schuschnig. "Denn", ergänzt der Landesrat, "das Gästeerlebnis endet nicht an der Gemeindegrenze und darauf müssen wir die Struktur noch stärker ausrichten."

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.