Corona-Virus
Krisenstäbe in Kärnten und Italien arbeiten zusammen

- Heute gab es wieder eine Video-Konferenz zwischen Kärnten und Italien.
- Foto: Pixabay/jraffin
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Kärnten plant mit den italienischen Regionen Friaul-Julisch-Venetien und Veneto ein grenzüberschreitendes "Contact Tracing".
KÄRNTEN. Die neuen Pläne für die Grenzöffnungen ab 16. Juni wurden heute bekannt. Kurz nach dieser Bekanntgabe durch die Bundesregierung "trafen" sich Landeshauptmann Peter Kaiser und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig mit Regierungsvertretern aus Friaul-Julisch-Venetien und dem Veneto zu einer Video-Konferenz.
Kaiser freute sich: "Die abgestimmte Vorgangsweise zwischen Land Kärnten und dem Bund sowie die Einbindung der Euregio haben die dringende Notwendigkeit einer Grenzöffnung deutlich gemacht. Mit 16. Juni, 0 Uhr, können wir unsere bilateralen Beziehungen wieder in physischer Form pflegen." Und auch die Freude bei Sergio Bini (Veneto) war groß: "Wir werden heute nach Bekanntwerden der Grenzöffnungen feiern und auf den Landeshauptmann von Kärnten anstoßen." Kaiser hatte mehrmals auf rasche Grenzöffnungen zu Italien gedrängt.
Krisenstäbe arbeiten Plan aus
In allen drei Regionen wünscht man sich ein grenzüberschreitendes "Contact Tracing", also das Verfolgen von Kontaktpersonen bei einem positiven Corona-Fall. Kaisers Vorschlag: Die Krisenstäbe der drei Regionen sollen einen Entwurf erarbeiten, wie ein grenzüberschreitendes "Contact Tracing" aussehen könnte. Es geht darum, wenn ein Kärntner in Friaul oder dem Veneto oder umgekehrt ein Italiener in Kärnten positiv getestet wird.
Die Regierungsvertreter Mauro Trapani, Cianpaolo Bottacin aus Friaul und Lucio Gomiero, Sergio Bini und Amedeo Aristei aus dem Veneto stimmten dieser Notwendigkeit und Vorgangsweise zu.
Wirtschaftskonferenz der drei Regionen
Auch über eine anstehende Wirtschaftskonferenz der drei Regionen wurde gesprochen. Schaunig stellte ein Konzept vor. "Die Grenzschließungen haben unsere engen wirtschaftlichen Beziehungen verdeutlicht und gezeigt, wie wichtig gemeinsame, gut abgestimmte Vorgangsweisen sind. Ziel der Wirtschaftskonferenz ist, die Wirtschaftskraft unserer Regionen darzustellen und nun gemeinsam mittels Projekten EU-Mittel, vor allem aus dem EU-Investitionsfonds, abzuholen", so Schaunig. Die Themen der Konferenz wurden heute fixiert: Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Cyberkriminalität, Technologie und Cluster.
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