Regierungssitzung Kärnten
Regierung treibt W2-Trasse voran

Die Kärntner Landesregierung ist einstimmig für eine Güterverkehrstrasse | Foto: kk/ÖBB
  • Die Kärntner Landesregierung ist einstimmig für eine Güterverkehrstrasse
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Die Kärntner Landesregierung beschloss einstimmig eine Resolution an die Österreichische Bundesregierung, den Verkehrsminister und die ÖBB.

KÄRNTEN. Die Landesregierung steht geschlossen hinter einer Güterverkehrstrasse im Kärntner Zentralraum. Mit Fertigstellung der Koralmbahn und der Balitsch-Adriatischen-Achse ist mit erhöhtem Schienenverkehr zu rechnen und auch mit mehr Güterverkehr.

Güterverkehrstrasse als Lärmschutz

Um die Anrainer und Touristen im Kärntner Zentralraum, speziell entlang der Bahnstrecke zwischen Villach und Klagenfurt, vor einer Mehrbelastung durch Bahnlärm zu schützen, sollen mittel- und langfristige Lärmschutzmaßnahmen bereits jetzt geplant werden.
Dies will man unter anderem mit einer Güterverkehrstrasse erreichen. Verkehrslandesrat Ulrich Zafoschnig wies darauf hin, dass die Trasse die Lärmbelastung der Bevölkerung nicht zu groß werden würde.

Resolution zur "Zentralraumtrasse"

Mit der einstimmig beschlossenen Resolution will die Landesregierung unter anderem erreichen, dass die "Zentralraumtrasse" in den Raumplan der ÖBB als fixer Bestandteil aufgenommen wird und Priorität erhält. Nur so könne das langfristige Projekt im Sinne der Bevölkerung realisiert werden, so Zafoschnig. Er wolle das Thema und die Resolution noch im November mit Verkehrsminister Norbert Hofer besprechen.

Forderungen der Landesregierung laut Resolution

  1. Die Planungsstudie zur Trassenplanung soll unverzüglich in Auftrag gegeben werden. Seitens der ÖBB und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie sei sicherzustellen, dass fortführende Planungen mit Abschluss der Studie im Jahr 2020 seitens der ÖBB in Auftrag gegeben werden.
  2. Die finanziellen Mittel für die Detailplanung der Trasse sowie nachhaltige Lösungen für die Knoten Villach und Klagenfurt sind im Rahmenplan der ÖBB zu berücksichtigen um rechtzeitig entsprechende EU Fördermittel zu beantragen.
  3. Die ÖBB sollen so schnell wie möglich wieder eine Projektleitung für den Zentralraum sowie Villach und Klagenfurt einrichten, damit es eine Ansprechstelle für weitere Planungsschritte gibt.

Mehr zur "Zentralraumtrasse" finden sie hier:

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