Energiewende
Die Kelag sieht Elektrizität als Energieform der Zukunft

Manfred Freitag und Barbara Schmidt stellten beim Stakeholderdialog in Klagenfurt ihre Vorstellungen der Energiewende für. | Foto: Kelag
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"Die Zukunft ist elektrisch", sind sich Barbara Schmidt, Generalsekräterin  von Oesterreichs Energie, und Manfred Freitag, Vorstand der Kelag, einig.

KLAGENFURT. Österreichs Ziele im Bezug auf die Energiewende sind klar gesteckt. Bis 2030 soll Strom zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie bestehen. Gleichzeitig will man sich auf die Energieeffizienz konzentrieren und die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten.
Heute, Mittwoch, trafen sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung zu einem Stakeholder-Dialog im Komepetenzzentrum für E-Mobilität der Kelag in Klagenfurt, um über eben diese Themen zu diskutieren.

Schwerpunkt Individualverkehr

Österreichs und damit auch Kärntens Individualverkehr hängt derzeit nahezu vollständig von fossilen Brennstoffen ab, erklärt Manfred Freitag. Daher schenkt die Kelag diesem Thema besondere Beachtung, wenn es um die zukünftige Energiewende geht.
Derzeit bestehen bereits 244 Ladepunkte für E-Autos, wobei der Strom dafür, laut Kelag, zu 100 Prozent aus Wasserkraft und Ökoenergie stammt. Zudem geht Oesterreichs Energie davon aus, dass bis 2030 rund ein Drittel der PKW mit Strom betrieben werden, wodurch etwa 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden könnten.

Energieeffizienz als wichtiger Bestandteil

Der Ausbau von erneuerbarer Energie, etwa durch Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft, spielt vor allem die Energieeffizienz bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Beispielsweise nimmt der Energiebedarf von Gebäuden für Heizung und Klimatisierung einen großen Sektor ein.
"Ältere Gebäude müssen saniert werden, um den Energiebedarf zu senken", betont Freitag. Dadurch würden diese effizienter mit Energie umgehen. Ein wichtiger Faktor der Energieeffizienz ist jedoch auch die Bereitschaft von Verbrauchern, effizienter mit Energie umzugehen.

Verdoppelung erneuerbarer Energie

Um Kärnten in eine klimaneutrale Energiezukunft zu führen, muss die Stromerzeugung aus Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft verdoppelt werden, erklärt Freitag. Im Regierungsprogramm der neuen Bundesregierung ist klar verankert, woher der erneuerbare Strom kommen muss.
Die Stromerzeugung aus Wasserkraft soll um 12 Prozent, Windenergie um 182 Prozent, Photovoltaik um gut 1.000 Prozent und Energie aus biogenen Brennstoffen um 18 Prozent gesteigert werden. Um diese ambitionierten Ziele umzusetzen, will Schmidt das Gespräch mit der Bevölkerung suchen. Denn für Schmidt und Freitag ist klar, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn "alle Beteiligten mitarbeiten und viele Maßnahmen gesetzt werden".

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