Welt-Ei-Tag 2020
LK-Präsident Mößler will verbesserte Herkunftskennzeichnung bei Eiern

Dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Kärnten geht es um die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und bei verarbeiteten Lebensmitteln. | Foto: LK/Koller
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Dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Kärnten geht es um die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und bei verarbeiteten Lebensmitteln.

KÄRNTEN. Der Welt-Ei-Tag findet jedes Jahr am zweiten Freitag im Oktober statt, diesmal also am 9. Oktober 2020. Die Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten liefert heute Zahlen zu Kärnten: In unserem Bundesland werden jährlich ca. 134 Millionen Eier konsumiert (Österreich: ca. 2,1 Milliarden). 

So erkennt man die Herkunft des Eies

Doch wie erkennt man, woher ein Ei kommt? In Österreich ist das bei Schalen-Eiern einfach, auf den ersten Blick erkennt man Haltungsform und Herkunft. Auf dem Ei steht: Ziffer (Haltungsform) – Buchstabe (Erzeugerland) – Ziffern (registrierte Nummer des Legebetriebs). Bei der Ziffer steht 0 für Bio-Freilandhaltung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung, die aber seit 2009 in Österreich verboten ist. 

So erkennt man, woher ein Ei kommt. | Foto: LK/Koller
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Beitrag zum Tierwohl

Österreich ist damit das einzige EU-Land, wo Käfighaltung gänzlich verboten ist. EU-weit liegt diese Haltungsform aber noch voran – mit einem Anteil von 50 Prozent an Käfig-Eiern. Sogar 90 Prozent der Konsum-Eier in Polen oder Spanien kommen noch aus Käfighaltung. 
Kauft man also heimische Eier (Buchstabe AT), leistet man einen aktiven Beitrag zum Tierwohl. Kärntner Betriebe setzen weitere freiwillige Maßnahmen wie gentechnikfreie Fütterung mit Soja aus Europa, geringere Besatzdichten und Herdengrößen als EU-rechtlich vorgeschrieben oder Verzicht auf das Kürzen des Schnabels. 

Forderung an Minister

Während Schalen-Eier in Österreich gut gekennzeichnet sind, gibt es Luft nach oben bei verarbeiteten Ei-Produkten. LK-Präsident Johann Mößler richtet dem Gesundheitsminister aus: "Wir brauchen, wie im Regierungsprogramm festgelegt, endlich eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Eier in der Gemeinschaftsverpflegung und in verarbeiteten Lebensmitteln. Nur so können sich die Konsumentinnen und Konsumenten bewusst für heimische Eier entscheiden."

Heimische Eier gut für die Umwelt

Heimische Eier haben auch die beste CO2-Bilanz in der EU. Der EU-Durchschnitt: 2,9 Kilo CO2-Äquivalente pro Kilo Ei, in Österreich sind es rund 2 Kilo CO2-Äquivalente pro Kilo Ei. In Kärnten leben 30 Prozent der Legehühner auf biologisch bewirtschafteten Betrieben, was die Umwelt-Bilanz zusätzlich verbessert.

Infos zum Ei:

  • Ein durchschnittliches Hühnerei hat ca. 94 Kilokalorien und enthält etwa 7 Gramm Fett.
  • Über die Hälfte der Fettsäuren sind ein- bzw. mehrfach ungesättigt.
  • Ein Hühnerei enthält wichtige Nährstoffe, z. B. Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium, Zink, Kalium, Selen.
  • Das enthaltene Lecithin ist gut für Leber und Darm, verbessert die geistige Leistungsfähigkeit und hilft bei Stress.
  • Eier enthalten alle Vitamine (außer Vitamin C), Mineralstoffe und Jod.
  • Eiweiß hilft beim Abnehmen.
Dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer Kärnten geht es um die verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und bei verarbeiteten Lebensmitteln. | Foto: LK/Koller
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