Corona-Virus
Sozialpartner: "Nicht kündigen, zuerst informieren!"
Für das Corona-Kurzarbeitsmodell sind ab morgen, Montag, Anträge möglich. Auch online.
KÄRNTEN. Heute gab es ein kurzfristiges Treffen der Sozialpartner, von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung, Gewerkschaftsbund und Arbeitsmarktservice. Es ging um die wichtige Frage: Wie kann man die drastischen Auswirkungen auf die Wirtschaft mit damit verbundenen Betriebsschließungen abfangen?
Corona-Kurzarbeitsmodell
Man besprach das Corona-Kurzarbeitsmodell. Die Anträge sollen binnen 48 Stunden erledigt werden, eine Reduktion der Arbeitszeit bis auf null ist möglich uns es gibt eine hohe Nettoersatzrate – bis zu 90 Prozent der Lohnkosten werden vom AMS übernommen.
Alle Vertreter waren sich einig: Die Bundesregierung habe ein praktikables Modell geschaffen.
Per Anruf oder E-Mail melden
Das AMS, so Geschäftsführer Peter Wedenig, werde ab morgen alles daran setzen, alle betroffenen Betriebe zu erfassen. Er berichtet: "Mit einem Anruf oder einem E-Mail sind die Unternehmen für entsprechende Hilfspakete vorgemerkt, spätestens ab Dienstag gehen wir in die weitere Beratung, welche Lösung für den Betrieb die beste ist."
Erste Ansprechstelle für Betriebe ist das jeweilige regionale AMS-Service, man findet die Kontaktdaten hier: www.ams.at.
Nicht gleich an Kündigung denken!
Wichtig: Der Weg zur Arbeit ist morgen für alle Mitarbeiter möglich, wenn keine behördliche Schließung des Unternehmens besteht. Das beste Beispiel sind produzierende Betriebe, wo Telearbeit meist nicht möglich ist. Hier herrscht Arbeitspflicht!
Alle Sozialpartner appellieren an die Betriebe, über die neuen Absicherungsmodelle nachzudenken: "Bevor Sie Ihre Mitarbeiter kündigen, prüfen Sie bitte die alternativen Möglichkeiten, die für Ihr Unternehmen und für Ihre Mitarbeiter viele Vorteile bieten!"
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