Ried im Traunkreis
"Finde die Jungschar einfach richtig toll"
Artikel von Florian Stinglmair
RIED (sti). Christine Huber (24) leitet seit drei Jahren die katholische Jungschar in Ried/Traunkreis. Die 24-jährige Studentin hat die Verantwortung über 55 Kinder übernommen. Die Arbeit macht ihr viel Spaß. LehrlingsRedakteur Florian Stinglmair hat sie zum Interview getroffen.
Warum wolltest du Jungschar-Leiterin werden?
Huber: Ich war selbst schon ein Jungscharkind, bereits mit acht Jahren trat ich der Jung-#+schar bei. Ich hatte als Kind immer Spaß und mir war damals schon klar, dass ich irgendwann selbst Jungschar-Leiterin werden will. Ich möchte meine schönen Erfahrungen, die ich in der Jungschar machen durfte, weitergeben.
Was macht man eigentlich in der Jungschar?
Kinder werden nach der Erstkommunion eingeladen, der katholischen Jungschar beizutreten. Wir treffen uns in regelmäßigen Abständen am Nachmittag für rund zwei Stunden und spielen Spiele, feiern gemeinsam Ostern- und Weihnachtsstunden usw. Bei uns stehen Spiel und Spaß im Mittelpunkt. Die älteren Kinder in der Jungschar sind 14 und 15 Jahre alt.
Welche Herausforderungen begleiten dich als Jungschar-Leiterin?
Ich muss zugeben nach unseren Gruppenstunden bin ich schon etwas ausgelaugt. Die jüngeren Kinder haben sehr viel Energie und brauchen dementsprechend Bewegung. Es hilft, wenn man Spiele spielt, die die Kinder auspowern. Schwierig ist es besonders in größeren Gruppen, denn man sollte ein Programm so gestalten, dass es alle Kinder, also von 8 bis 15 Jahren, anspricht.
Was ist das Jungscharlager?
Das Jungscharlager ist der Abschluss und somit das Highlight nach einem erfolgreichen Jungscharjahr. Kinder, Jungschar-Leiter, jeder freut sich darauf. Das Lager dauert von Sonntag bis Samstag und es gibt eine Rahmengeschichte oder ein Thema, das uns die ganze Woche begleitet. Das Lager ist einfach etwas Besonderes, man wächst zusammen, baut eine besondere Beziehung zu den Kindern auf.
Gibt es andere Veranstaltungen, in denen die Jungschar aktiv ist?
Ja, beim Rieder Dorffest durften wir das Kinderschminken übernehmen. Ab und zu fahren wir auch auf Jungscharmessen und jedes Jahr gehen wir gemeinsam Sternsingen.
Hat sich mit der Übernahme der Jungschar für dich viel verändert?
Ja, auf jeden Fall. Damals als ich die Jungschar übernommen habe, war ich in Salzburg studieren, für mich war es damals schwierig, weil ich weit weg gewohnt habe und zu den Jung-#+schar-Stunden extra nach Ried fahren musste. Bevor ich die Jungschar übernommen habe, stand sie kurz vor dem Aus, da auch die anderen Leiter in Wien und Graz studiert haben und sich dieser Aufgabe nicht annahmen. Aber mein Kollege Thomas und ich versuchten das zu verhindern, also haben wir die Leitung übernommen. Das geschah sehr spontan, daher hatten wir in den ersten paar Monaten eine harte Zeit. Wir versuchten auch die anderen Leiter wieder dazu zu motivieren, an den Jungscharstunden teilzunehmen. Nun ist es zum Glück wieder etwas leichter geworden. Dennoch, wenn alle Stricke reißen, muss ich diejenige sein, die letztendlich doch anwesend ist.
Kannst du nochmal in ein paar wenigen Worten zusammenfassen, was du von der Jungschar hältst?
Ich denke die Jungschar ist einfach toll, man kommt mit Kindern aus verschiedenen Altersgruppen zusammen, lernt und spielt mit ihnen. Ich lege es jedem ans Herzen sich so einem Verein anzuschließen. Natürlich verlangt es einem einiges ab, aber man bekommt auch einiges wieder zurück.
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