Rotkreuz-Märkte im Bezirk Kirchdorf
Verteilen statt vernichten!

- Der Rotkreuz-Markt in Kremsmünster. Unterstützt wird dieser auch von den Bürgermeisern Franz Karlhuber aus Wartberg (li.) und Stefan Schöfberger aus Ried im Traunkreis (re.)
- Foto: Rotes Kreuz
- hochgeladen von Franz Staudinger
Rotkreuz-Märkte sind Einrichtungen, die Menschen mit geringem Einkommen und armutsgefährdeten Personen Lebensmittel und Waren des täglichen Gebrauches zu einem symbolischen Preis zur Verfügung stellen. Auch im Bezirk Kirchdorf gibt es diese Möglichkeit.
KREMSMÜNSTER, WINDISCHGARSTEN. Einsparungen, fehlende Umsätze, Arbeitslosigkeit, Insolvenzen. Dazu kommen noch die steigenden Preise für Wohnungsmieten, Energie-, Treibstoff-, und Heizkosten. Besonders betroffen sind armutsgefährdete Menschen. Finanzielle und auch seelische Sorgen prägen ihr Leben. Um ihnen zu helfen startete das Rote Kreuz im Juni 2016 mit dem Rotkreuz-Markt Region Kremsmünster und im Oktober 2022 mit dem Rotkreuz-Markt Pyhrn Priel. Diese bieten Waren des täglichen Gebrauchs zu stark reduzierten Preisen an. Das wöchentliche Einkaufslimit ist geregelt und beläuft sich derzeit auf 36 Euro pro Woche. Damit Menschen in einem Rotkreuz-Markt einkaufen können, brauchen sie eine Einkaufsberechtigungskarte. Sie ist an Einkommensgrenzen gebunden.
1-Personen-Haushalte 1.450 Euro
2-Personen-Haushalte 2.050 Euro
für jedes Kind 370 Euro

- Vorwiegend verderbliche Waren von Märkten, Erzeugern und Lieferanten werden kostenlos zur Verfügung gestellt.
- Foto: Rotes Kreuz
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Armut bekämpfen!
Informationen und Anträge für die Einkaufsberechtigungskarte erhält man bei der Wohnsitzgemeinde, bei der Rotkreuz-Bezirksstelle in Kirchdorf oder direkt im Markt. Kunden benötigen dazu einen Einkommensnachweis, einen Meldezettel sowie einen Lichtbildausweis. Die Berechtigungskarte ist bei jedem Einkauf vorzuzeigen. Mit der Erhöhung der Einkommensgrenzen können noch mehr Menschen das Rotkreuz-Markt-Angebot nutzen und damit ihre begrenzten finanziellen Mittel optimal einsetzen. Dadurch wird ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung der Armutsbekämpfung gegangen.
Unter dem Motto "verteilen statt vernichten" werden vorwiegend verderbliche Waren von Märkten, Erzeugern und Lieferanten kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese sind zwar noch in Ordnung, können aber wegen der Optik, Verpackungsfehlern, nur noch kurzem bzw. überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum oder aus Überproduktion nicht mehr im regulären Handel verkauft werden. Die Rotkreuz-Märkte bieten ein gutes Warensortiment an und jeder der die Voraussetzungen erfüllt, sollte die günstige Einkaufsmöglichkeit nutzen. Immer wieder bekommen wir auch Spenden in Form von Waren oder Gutscheinen von Privatpersonen, Gemeinden oder Firmen die auf diese Weise den Menschen in ihrem Umfeld direkte Hilfe leisten.
Tausende freiwillige Stunden
Unterstützt werden die Märkte von den Einzugsgemeinden bei den Fixkosten und sichern somit die Standorte. Das sind die Gemeinden Kremsmünster, Wartberg, Ried, Sattledt, Rohr und Kematen beim Rot Kreuz Markt Kremsmünster und die Gemeinden Spital am Pyhrn, Edlbach, Rosenau, Windischgarsten, Roßleithen, Hinterstoder, Vorderstoder und St. Pankraz in der Pyhrn Priel Region. Sei es der Verkauf von Waren, Kassaführung, Einräumen in Lager und Verkaufsregalen oder Warenabholung bei Firmen und Lieferanten - die Rotkreuz-Markt-Mitarbeiter leisten jährlich etwa 10.000 freiwillige Stunden. 2024 konnten sie 488 Kunden in den beiden Märkten im Bezirk Kirchdorf bei 5.946 Einkäufen eine günstige Grundversorgung anbieten.
Rotkreuz-Markt Region Kremsmünster
Bahnhofstraße 38
4550 Kremsmünster
Öffnungszeiten:
Dienstag: 13:30 bis 17 Uhr
Freitag: 14 bis 17 Uhr
Rotkreuz-Markt Pyhrn Priel
Dambachstraße 12
4580 Windischgarsten
Öffnungszeiten:
Dienstag: 13:30 bis 17 Uhr
Freitag: 13:30 bis 17 Uhr
Wenn auch Sie den Betrieb des Rotkreuz-Marktes unterstützen möchten, melden Sie sich bei Monika Felbermayr GSD Bezirkskoordinatorin unter 07582 63581-24 oder Monika.Felbermayr@o.roteskreuz.at.





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