Für den Artenschutz
Wartberg wird noch bienenfreundlicher
Wartberg wird erste bienenfreundliche Gemeinde im Bezirk. Am 9. Juli 2019 fand der Startworkshop statt.
WARTBERG. 15 neue „bienenfreundliche Gemeinden“ wurden unlängst von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober ausgezeichnet. Insgesamt setzen sich schon 27 Gemeinden in OÖ im Rahmen des Projekts aktiv für den Bienenschutz und Artenvielfalt ein. Mit Unterstützung des Bodenbündnis OÖ setzen sie vielfältige Maßnahmen: sie verzichten auf Pflanzenschutzmittel auf öffentlichen Grünflächen, bepflanzen diese bienenfreundlich oder laden die Bevölkerung ein, auch ihre Hausgärten in kleine Oasen für Insekten zu verwandeln.
Rund 20 weitere Gemeinden haben sich bereits für eine Teilnahme gemeldet. Als erste Gemeinde im Bezirk Kirchdorf ist Wartberg in das Bienen-Projekt eingestiegen. Durch den Bau des Lehr- und Schaubienenhauses wurde das Bewusstsein für die Thematik gestärkt. Bürgermeister Franz Karlhuber dazu: „Das Projekt soll die Gemeinde die nächsten Jahre bei den Bemühungen begleiten, (Wild)-Bienen, Insekten, aber auch Vögel und Säugetiere zu schützen.“ Kürzlich erfolgte der Startworkshop, welcher dazu dienen soll, die Bevölkerung über notwendige Maßnahmen zu informieren, um ein bienenfreundliches Umfeld zu schaffen. „Wir als Marktgemeinde verwenden bereits seit Jahren keine chemischen Pflanzenschutzmittel auf öffentlichen Flächen. Weiters haben wir heuer ca. 3.000 Quadratmeter Flächen in Bienenweiden umgewandet“, sagt Karlhuber.
"Zum Wohle aller Insekten"
Manfred Mayr, der Obmann des Imkervereins, ergänzt: „Der Imkerverein Wartberg besteht seit 90 Jahren. Durch die bienenfreundliche Gemeinde hoffen wir, die Bevölkerung vom Anbau heimischer Blüher und Gehölze zu überzeugen. Unsere Bienen sind sicher dankbar, wenn sie in ihrem Nahrungsangebot wieder das finden, was sie Jahrhunderte lang ernährte. Für uns Imker ist und war es schon immer ein Anliegen, das Halten und Arbeiten mit Bienen der Bevölkerung nahe zu bringen, zum Wohle aller Insekten."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.