EU-Wahl 2024
"EU-Wahl ist eine Schicksalswahl"

Bernhard Riedler (ÖGB), SPÖ-Bezirksvorsitzende Bettina Lancaster, EU-Abgeordneter Hannes Heide, Bürgermeisterin Vera Pramberger aus Kirchdorf und Bürgermeister Horst Hufnagl aus Micheldorf (v.li.) | Foto: Staudinger
  • Bernhard Riedler (ÖGB), SPÖ-Bezirksvorsitzende Bettina Lancaster, EU-Abgeordneter Hannes Heide, Bürgermeisterin Vera Pramberger aus Kirchdorf und Bürgermeister Horst Hufnagl aus Micheldorf (v.li.)
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Europaabgeorndeter Hannes Heide von der SPÖ sagte bei seinem Besuch im Bezirk Kirchdorf: "Die EU-Wahl ist immer für Überraschungen gut.  Dieses Mal ist es eine "Schicksalswahl."

KIRCHDORF. Laut EU-Politiker Heide wird sich bei der Wahl am 9. Juni entscheiden, ob es künftig ein Europa der vielen Möglichkeiten, oder ein Europa der Angst sein wird. "Leider verspüren wir einen Rechtsruck. Das ist eine Gefahr für die Demokratie. Daher ist es umso wichtiger, die Menschen zu informieren, was für eine Bedeutung Europa hat – auch für die ländliche Bevölkerung."

Wo ist überall EU drinnen?

Für den Bad Ischler Politiker ist die EU nicht nur ein großes Friedensprojekt.  "Es ist viel zu wenig bekannt, wo die EU Geld beisteuert. Viele Leute wissen nicht, dass beispielsweise Heizungstausch, Reparaturbonus, Community Nurses, Primärversorgungseinheiten und Laptops für Schüler durch EU-Gelder finanziert werden. Der Großteil der europäischen Förderungen wird nicht in Brüssel, sondern in den Mitgliedstaaten und in den Bundesländern vergeben", so Heide. Mit den Geldern kann man strukturelle Probleme am Land beheben. Ziel ist es auch den ländlichen Raum zu stärken. Das ist auch eine große Chance für den Bezirk Kirchdorf.

27 Projekte wurden von 2014 bis 2020 im Bezirk Kirchdorf mit Fördergelder der EU abgewickelt. Um an die EU-Gelder zu kommen bedarf es aber einen gewissen Aufwand. SPÖ-Bezirksvorsitzende Bettina Lancaster aus Steinbach am Ziehberg dazu: " Man muss sich zuerst im Förderdschungel zurechtzufinden. Es fehlt auch an Transparenz. Der Bürokratismus darf nicht auf die Gemeinden abgeschoben werden," so die Bundesrätin, die hier unter anderem auch das Regionalmanagement in der Pflicht sieht.

Die meisten EU-Gelder fließen, auch abseits der Agrarförderungen, in den ländlichen Raum. Die EU-Skepsis ist trotzdem hoch. Für den Micheldorfer Bürgermeister Horst Hufnagl hat die EU ein "Marketingproblem". Heide dazu: "Die Europäische Union ist ein Mobbinopfer der ÖVP und FPÖ geworden."

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