Handy im Unterricht – ein heißes Thema
Bewusstsein wurde an der Handelsakademie und Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe Kirchdorf/Krems im April 2014 dafür geschaffen, dass Handyabstinenz während des Unterrichts Sinn macht.
KIRCHDORF. Im Rahmen des Betriebswirtschaftsunterrichts in der 2.b HAK und die 3.b HLW wurde ein Aufbewahrungssystem entworfen, wo die SchülerInnen zu Stundenbeginn das Mobiltelefon sichtbar für den/die LehrerIn deponieren. Es wurden 16 Prototypen gebaut, die nach Funktionalität, Nachhaltigkeit, Design und Kosten von einer Jury aus Lehrern und Schülern bewertet wurden. Die Schüler waren angeregt, bereits vorhandene Materialien zu verwenden. Der Recyclinggedanke sollte dabei gefördert werden.
Die besten drei wurden mit Sponsorpreisen für ihre Leistung ausgezeichnet. Die kreativen Lösungen können sich sehen lassen. Die Siegerinnen Anna Schober und Katrin Kogseder (3b HLW) haben für ihr Produkt „Handyterrarium Typ 1.0“ im Haushalt vorhandene Materialien verwendet. Ein nicht mehr verwendetes Terrarium des Bruders und eine ebenfalls vorhandene Holzplatte bilden das Grundgerüst des Aufbewahrungssystems. Eine Ausnehmung auf der Rückseite ermöglicht auch, Ladegeräte für die Mobiltelefone anzuschließen. Einziger Zukaufteil war das Schloss. Der Öffnungsknopf aus Holz wurde dekorativ mit einem Zuckerlpapier verkleidet. Für jedes Telefon wurde ein Namensschild angefertigt, das man mittels Bügel über das Telefon hängen kann. Auch für den/die LehrerIn wurde ein Platz vorgesehen.
Elisabeth Auinger und Delia Dorn (3b HLW) haben für ihr Produkt „MOV(I)E YOUR PHONE“ alte Videokassetten, eine vorhandene Holzplatte und eine Filmplakatfolie verwendet.
Sehr arbeitsintensiv war das Produkt von Viktoria Auinger, Brigitte Hauer und Danielle Baldauf (3b HLW). „Flaschenpost reloaded“ bestand aus Hasengitter, Draht und Getränkeflaschen in liebevoller Kleinarbeit aufwändig dekoriert. Das wirtschaftlichste Produkt war von Kadira Susic und Nadine Almer (2b HAK) aus einer einzigen Schuhschachtel samt Deckel, der zu Fächern verarbeitet wurde, gefertigt. „Die Jugend besitzt Innovationsgeist, Unterricht kann auch Spaß machen“, freut sich die Initiatorin und BWL-Lehrerin Mag. Ingeborg Cytra über die Kreativität der SchülerInnen.
Fotos: BBS/Haijes
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