Greiner AG
Mehr Recycling führt zu mehr Klimaschutz
Die Greiner AG invistiert in den Klimaschutz. Das weltweit agierende Kunststoffunternehmen aus Kremsmünster möchte als Vorbild für andere Unternehmen vorangehen.
KREMSMÜNSTER. Im Jahr 2022 verursachte Greiner insgesamt 2,8 Millionen Tonnen CO2, was in etwa den durchschnittlichen jährlichen Emissionen von 339.087 Europäern entspricht. „Wir sind uns der Verantwortung, die dieser CO2-Fußabdruck mit sich bringt, bewusst. Die Emissionen produzierender Unternehmen tragen schließlich ganz massiv zur globalen Erwärmung bei. Wenn wir unser Reduktionspotenzial voll ausschöpfen, haben wir jedoch einen enormen Hebel. Die größte Chance sehen wir in der Kreislaufwirtschaft. Mehr recycelte Wertstoffe einzusetzen ist nämlich der beste Klimaschutz“, erklärt dazu Stefan Grafenhorst, der seit 2017 den nachhaltigen Transformationsprozess des Unternehmens voran treibt.
Steigerung bei erneuerbarem Strom
Neben dem Fokus auf Kreislaufwirtschaft hat Greiner noch eine Reihe weiterer Maßnahmen geplant, um den CO2-Ausstoß zu verringern und die Vorgaben der Science Based Targets Initiative zu erreichen. Ein Hebel ist die weitere Steigerung des Anteils von erneuerbarem Strom. In Österreich nutzt Greiner bereits zu 100 Prozent erneuerbaren Strom, weltweit sind es 58 Prozent (Stand 2022). Vier Prozent des österreichischen Stroms kommen zudem aus eigener Erzeugung durch insgesamt acht PV-Anlagen. Der weltweite Anteil an selbst erzeugtem, erneuerbaren Strom lag im Jahr 2022 bei 0,19 Prozent und soll bis 2030 auf 2,5 Prozent steigen. Ein großes Augenmerk liegt bei Greiner auf den den vor- und nachgelagerten Emissionen, wie Grafenhorst erklärt: „Diese machen über 90 Prozent unserer Emissionen aus. Hier haben wir allerdings nur begrenzt direkten Einfluss. Daher ist es umso wichtiger, dass wir eng mit unseren Lieferanten und Kunden zusammenarbeiten, um zirkuläre Geschäftsmodelle umzusetzen. Ein wichtiger Ansatz: noch mehr recycelte Materialien einsetzen und unsere Produkte so designen, dass sie nach Gebrauch auch wieder recycelt werden.“
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