Herausforderung Hitze

Noch nie wurde im Bezirk Kirchdorf so früh mit der Getreideernte begonnen, die Erträge bleiben aber unter dem Durchschnitt. | Foto: LK OÖ
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BEZIRK. Oberösterreich ist von der langanhaltenden Hitze und Trockenheit besonders stark betroffen. Das stellt nicht nur Betriebe mit Viehhaltung vor Herausforderungen, der Wassermangel beeinflusst auch die Erträge in diesem Jahr. Bezirksbauernkammerobmann Franz Karlhuber: "Der Bezirk Kirchdorf ist aber noch mit einem blauen Auge davongekommen, weil wir von den Gewitterregen gut versorgt wurden." Von den gesamten Niederschlägen im ersten halben Jahr 2018 fielen beinahe die Hälfte im Bezirk Kirchdorf im Juni. Das war gerade für hohe Weizenerträge zu spät. Die Qualität des Weizens ist dafür heuer aber sehr gut. Das heiße, trockene Wetter hat generell Auswirkungen auf die Getreideernte. Österreichweit wird sie heuer um 12 Prozent unter dem 5-Jahresschnitt liegen. Auch im Bezirk fällt die Getreideernte, Franz Karlhuber zufolge, schlechter aus.
Stark betroffen vom heurigen Wetter ist auch das Grünland. Gerade in Inzersdorf, Pettenbach, am Magdalenaberg und in Nussbach gibt es weniger Heu. "Beim Futter, gerade beim Heu, haben wir etwa um die Hälfte weniger", sagt Bezirksbauernkammerobmann Karlhuber. Viele Grünlandbetriebe werden daher nur mit einer knappen Futtergrundlage in den Winter gehen.

Ernte heuer früher
"Noch nie wurde im Bezirk Kirchdorf so früh mit der Getreideernte begonnen", sagt Obmann Karlhuber. Eine verfrühte Ernte stellt Landwirte, die Erntehelfer beschäftigen, vor Schwierigkeiten. Denn diese sind oft zwei bis drei Wochen früher noch nicht verfügbar.

Obsternte unsicher
Die extreme Trockenheit in diesem Frühjahr hatte besonders auf die Erdbeeren einen negativen Effekt: Sie blieben 2018 sehr klein. Was ansonsten das Obst angeht, muss abgewartet werden. "Es könnte sein, dass die Ernte früher anfängt. Man sieht jetzt schon, dass die Bäume sehr voll sind, weil auch hier der Gewitterregen sie gut versorgt hat. Aber natürlich verfaulen sie bei diesen Temperaturen auch schneller", so Karlhuber. 

Neue Strategien notwendig
Die Klimaerwärmung sei eine grundsätzliche Herausforderung für die Landwirtschaft. "Wir werden uns neue Strategien suchen und auf andere Pflanzen und Züchtungen setzen müssen", so der Bezirksbauernkammerobmann.

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