Die Josefs im Mittelpunkt

Der Josefstag (19. März) geht auf den Hl. Josef, den Sohn Jakobs und Nährvater Jesu, zurück. | Foto: Abb.: kathspace.com
  • Der Josefstag (19. März) geht auf den Hl. Josef, den Sohn Jakobs und Nährvater Jesu, zurück.
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BEZIRK (niko). Der Josefstag am 19. März (auch Josefitag) ist ein Hochfest der Kirche zu Ehren des Hl. Josefs von Nazaret, Sohn von Erzvater Jakob und Bräutigam der Gottesmutter Maria und Nährvater Jesu. 1870 wurde Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche erklärt.
Josef oder Joseph ist ein häufiger katholischer Vorname und ist weltweit in verschiedensten Ausprägungen verbreitet; das weibliche Pendant ist etwa Josefa oder Josefine. In unseren Breiten wird Josef auch als Sepp, Pep(i), Jos(i), Sebi und auch als Joe benannt. International sind u. a. Giuseppe, Joey, Jozef, José, Jpp, Jussuf verbreitet, bei den Damen Giuseppina, Josephine oder Josipa.
Der Josefstag ist in Teilen der Schweiz, Liechtensetein, Costa Rica, Kolumbien und Spanien gesetzlicher Feiertag; in Tirol und drei weiteren Bundeslädnern ist schulfrei, Ämter bleiben geschlossen. Der gesetzliche Feiertag wurde 1968 aufgehoben.

In der Historie (national und international) finden sich zahlreiche prägende Persönlichkeiten; verbrecherische wie Mengele, Goebbels, Stalin,Fritzl uvm., ambivalente wie Ratzinger, Strauß oder Hickersberger, positiv-besetzte wie Madersberger, Josephine Baker oder Meinrad (willkürliche Auswahl, Anm.). Aus dem Bezirk seien nur drei Vertreter erwähnt: Josef Pirchl, dessen Einsatz 1875 für den Anschluss Kitzbühels an das Eisenbahnnetz den Grundstein für den Tourismus legte; die Freiheitskämpfer Joseph Hager (Oberndorf) und Josef Speckbacher, die u.a . am Pass Strub kämpften.

Im Tiroler Landtag (36 Mitgl.) sitzen derzeit nur zwei Josefs – Edenhauser (Oberndorf) und Schett (Osttirol). Josef Lettenbichler vertritt den Wahlkreis im Parlament. In diesem sind derzeit sechs Josefs politisch tätig (unter 183 Abg.).
Seit 1945 gab es keinen Bundespräsidenten und keinen Tiroler Landeshauptmann mit Namen Josef; Nur ein Bundeskanzler trug den Namen – Josef Klaus (1966-1970).

Im Bezirk amtieren mit Pirchl in Going und Kahn in Itter zwei Bürgermeister mit Namen Josef; "Sepp" Grander legte sein Amt vor drei Jahren zurück.

2013 gab es im Bezirk eine Namensgebung (weiblich); 2014 wurde der Name Josef im Standesamtsverband St. Johann zwei Mal vergeben (keine Josefas etc.). "Möglich ist auch, dass einige Eltern dem Namen der Geburtsurkunde bei der Taufe einen weiteren Namen hinzufügen, da können als Zweitnamen auch Josefs dabei sein", so Jutta Wunder vom Standesamt.

Am Josefstag wird im Seniorenheim in Kirchberg ein Fest zu Ehren des Hl. Josef gefeiert (im Rahmen des Freiwilligentages). Einen Tag später (20. 3.) feiert Joesi Prokopetz im Oas'al in Waidring Österreich-Premiere seines neuen Programms und stellt sein gleichnamiges Buch "Vorletzte Worte" vor.

Bauernregeln:

Ist's am Josephstag klar, folgt ein fruchtbar' Jahr.
Ein schöner Josefstag ein gutes Jahr verheißen mag.
Ist's Josef klar, gibt's ein gutes Honigjahr.

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