Heizt Kitzbühel bald bio?
Gemeinderat wälzt Pläne für ein Fernwärmenetz in der Gamsstadt
In Modulbauweise könnte in Kitzbühel bald ein innovatives Ortswärmenetz entstehen. Genaue Details müssen noch definiert werden.
KITZBÜHEL (jomo). Wie berichtet, arbeitet Umweltreferent GR Hermann Huber mit Nachdruck an einem umweltfreundlichen Fernwärmekonzept für die Gamsstadt. „Eine heimische Firma hat für uns ein spannendes Konzept für ein Ortswärmenetz ausgearbeitet“, verrät Huber gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN. Die Gemeinderäte wurden bereits vorab, vorigen Montagabend, in einer eigenen Sitzung über die innovativen Projektpläne informiert.
Keine Rauchbelastung
In Modulbauweise könnten Hackschnitzelanlagen, in der Größe eines Einfamilienhauses, bald für wohlige und umweltfreundliche Wärme in Kitzbühel sorgen. Der regenerative Brennstoff würde unterirdisch gelagert werden. Durch die Anlagen würde auch keine Staub- oder Rauchbelastung entstehen, führt Huber aus. „Mir ist wichtig, dass kein unansehnliches Heizhaus mit über einen Meter dicken Kaminen wie in Söll oder Lienz entsteht“, betont der Umweltreferent, „so etwas wäre in so einer schönen Stadt wie Kitzbühel einfach Fehl am Platz.“
Startschuss bis 2012?
Wenn es nach den Wünschen des Umweltreferenten geht, könnte im Frühjahr 2012 bereits der Spatenstich für das erste Modul erfolgen. „Als erstes Gebiet ist eine Region mit vielen öffentlichen Abnehmern im Gespräch“, so Huber. Genauere Details müssten aber noch definiert werden.
In der Gemeinderatssitzung am 21. März wird das Fernwärmeprojekt auf der Tagesordnung stehen. „Ich bin mir sicher, dass so ein Projekt in Kitzbühel politisch machbar ist und für Zustimmung sorgt“, so Huber.
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