Am eigenen Leib
Wunderbare Tage auf der Messe ARTfair Innsbruck

Bild als Spende für Hilfsprojekt. Nadja Schilling und Marcel Hubeli (Lions Club Goldenes Dachl Ibk.). | Foto: privat
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  • Bild als Spende für Hilfsprojekt. Nadja Schilling und Marcel Hubeli (Lions Club Goldenes Dachl Ibk.).
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[b]Zum 26. Mal öffnete heuer die Internationale Messe ARTfair Innsbruck ihre Tore für Kunstschaffende und Kunstliebhaber.
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INNSBRUCK. Die schönsten Oktobertage für mich persönlich waren dieses Jahr vom 26. bis zum 30. Oktober, nicht nur, weil die Sonne fleißig schien, sondern weil mein langjähriger Traum in Erfüllung ging. Ich stellte zum allerersten Mal bei einer internationalen Kunstmesse aus, ohne bei einer Galerie unter Vertrag zu sein.

Seit einigen Jahren besuchte ich unterschiedlichste Arten von Messen als Gast und habe mich immer wieder bei Galeristen vorgestellt, in der Hoffnung, meine Bilder bei einer Galerie zu platzieren. Nun, viel mehr als nettes Plaudern brachte es nie! Bei einigen lag es daran, dass ich keine abgeschlossene akademische Kunstausbildung habe, anderen passte meine innovative Maltechnik nicht ins Konzept.

Umso mehr freute es mich, als ich zufällig erfahren hatte, dass man in der Galartery Area der Innsbrucker Kunstmesse ARTfair auch als selbständiger Künstler ausstellen kann, und sogar mit All-Inclusive-Service: Bilder aufhängen und beschriften, Kundenberatung und Verkauf am Stand, falls der Künstler persönlich nicht vor Ort ist.

Schnelle Entscheidung hat sich gelohnt

Ich habe mich rasch entschieden dabei zu sein und bin für fünf Tage lang in die faszinierende Welt der Kunst untergetaucht. Schon bei der Eröffnung am 26. Oktober hatte man das Gefühl, dass man sich bei einer Fashion Week in Mailand oder Paris befindet. Die farbreiche ausgefallenen Roben und Frisuren der Gäste, Designerschmuck, fröhliche Gesichter und als Kulisse die bunte Welt der Farben: faszinierend wie ein Neujahrs-Feuerwerk.

Köstlich moderiert von Werner Noack war der Eröffnungsabend völlig gelungen, auch mit dem sensationellen Auftritt des berühmten Bass Bariton Mark Wolf. Die Messe-Direktorin und Gründerin Johanna Penz hat alle herzlichst begrüßt, und man konnte spüren, wie stolz sie auf ihr 26-jähriges „Baby“ war.

Johanna Penz: „Die 26. ARTfair Innsbruck war wahrlich ein rauschendes Fest der Kunst mit hunderten BesucherInnen. Sie alle waren rundum begeistert über die Fülle und Vielfalt an erstklassigen Kunstwerken von Galerien und KünstlerInnen aus mehr als 20 Ländern. Man hatte das Gefühl, als hätte es die letzten zwei Jahre situationsbedingter Zurückhaltung nie gegeben. Gemäß Josef Beuys‘ Zitat konnte man sehen und spüren: „Kunst erzieht die Sinne, gibt Belebung, innere Bewegung und Schöpferkraft für echte Lebenskunst.“ Ich freue mich so sehr, meinen Kraftakt, die ARTfair Innsbruck, wie früher strahlen zu lassen! Sie war mehr als erfolgreich im Sinne und zum Wohle aller Beteiligten und ich kann es kaum mehr erwarten, die nächste ARTfair Innsbruck vom 27. – 29. Oktober 2023 erneut zum Höhenflug zu bringen!“


Erfahrungen sammeln

Als Newcomer-Ausstellerin konnte ich während der Messe wertvolle Erfahrungen sammeln: dass man als Künstler zum Beispiel auf der Messe immer präsent sein sollte. Dies erhöht enorm die Chance, eigene Werke zu verkaufen, dadurch, dass man mit den Messerbesuchern stets im Dialog bleibt und keinen verpasst. Man bekommt ein Feedback in Bezug auf die ausgestellten Werke und knüpft neue Kontakte, sowohl mit Ausstellern als auch mit Messegästen.


Hotel buchen ist gescheiter

Ein Messetag kann bis zu 10 Stunden dauern, deswegen habe ich mir für die Zukunft vorgenommen, ein Hotelzimmer in Messenähe zu nehmen. Eine tägliche stundenlange Anfahrt/Rückfahrt ist ermüdend und nicht zuletzt weniger umweltfreundlich! Auf die selbstgemachten Brote für die Jausen zwischendurch kann man ruhig verzichten: gastronomische Treffpunkte für Groß-und Kleinhunger waren genügend vorhanden! Beim Weinstand des Weingutes ROCH aus Seebarn gab es die edelsten Tropfen zum Testen und Mitnehmen.


Tiroler Künstler sind begeistert

Manfred Folie (manfred-folie.com) Mit großer Freude blicke ich auf die 26. Internationale Kunstmesse ART Fair Innsbruck zurück, bei der ich meine Kunstwerke dem Publikum präsentieren durfte. Aussteller und Besucher waren sich einig, dass es eine der erfolgreichsten Kunstmessen in Europa war. Für einen Künstler ist es eine riesige Auszeichnung, bei der ARTfair Innsbruck eingeladen zu werden.
Günther Villgrattner (art-villi.at): Auch dieses Jahr hat Johanna Penz es wieder geschafft einen spannenden Mix zeitgenössischer Kunst mit etablierten Künstlern und Newcomern nach Tirol zu bringen. Für mich auch immer ein Ort zum Vernetzen und sich in Innsbruck zu präsentieren.

Wenn schon, dann richtig

Eine hervorragende Unterstützung organisatorischer Art für Messeaussteller leitete die „rechte Hand“ der Messedirektorin, Daniela Erlacher, mit ihrem hochengagierten Team.
Dies habe ich am eigenen Leib erfahren, als ich plötzlich in eine Falle geraten bin: Als ich kurz nach 20:00 Uhr vom Messegelände fahren wollte, stand ich vor einem verschlossenen Tor. Das ganze Personal war inzwischen weg, und die Chance im Auto zu übernachten stieg rasant mit jeder Minute! Ich rief Barbara Runggaldier (Assistentin von Daniela Erlacher) an, und sie hat sich für mich eingesetzt, so dass für mich das Tor kurz geöffnet wurde!


Künstler spenden ihre Werke für ein guten Zweck

Marcel Hubeli: Auch in diesem Jahr hat der LC Innsbruck Goldenes Dachl in Kooperation mit der ArtFair Innsbruck das Charity-Gewinnspiel organisiert. 28. Kunstwerke wurden von dem ausstellenden Künstler und Galleristen zur Verfügung gestellt. Lose für 5 Euro konnten am Messestand der Lions erworben werden, die Einnahmen aus dieser Lotterie werden zu 100% in Hilfs Projekte in der Region weitergegeben. Die Hälfte der einnahmen wurde dem Frauenhaus Tirol übergeben, in Seefeld wurde das Projekt Arche Herzensbrücke unterstützt und für das Präventionsprogramm gegen sexuellen Missbrauch „Mein Körper gehört Mir“, wurde bereits mit Innsbrucker Schulen Kontakt aufgenommen und Spenden dafür reserviert.


Die Ergebnisse übertreffen meine Erwartungen

Ich habe ein Angebot bekommen bei einer Galerie unter den Vertrag zu kommen. Ich habe gute Kontakte geknüpft und neue Aufträge bekommen und ich habe auch ein Bild für das Hilfsprojekt gespendet, denn die wichtigste Mission der Kunst ist die Menschen glücklich zu machen.
Nadja Schilling

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