Alter Stall ganz neu

Projekt-Verantwortliche und Nutzer der neuen Räume vor dem historischen Gebäude.
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  • Projekt-Verantwortliche und Nutzer der neuen Räume vor dem historischen Gebäude.
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BRIXEN (niko). Geistlichkeit, Ehrengäste, Entscheidungsträger, Planer und Firmenvertreter, Musikkapelle, Musikschule und Kinderkrippe – viele Besucher begrüßte Bgm. Ernst Huber bei der Eröffnungsfeier des Dechantstalls. Der historische "Stall" wurde von 2015 bis 2016 aufwändig saniert und renoviert. Es wurde ein Baurechtsvertrag auf 50 Jahre abgeschlossen. Die rund 2 Millionen Euro Investitionskosten teilten sich zu je einem Drittel die Erzdiözese, die Gemeinde und das Land (Landesgedächtnisstiftung, JUFF, Abt. Kultur, Dorferneuerung, GAF). Die Gemeinde zahlt zudem einen jährlichen Pachtzins von 5.000 Euro.

150 m2 nutzt die Diözese im vorderen Hausteil (Wohnung, Freizeitwohnsitz, Vermietung), 450 m2 teilen sich die Kinderkrippe, die LMS Brixental (zwei Räume) und die BMK Brixen (Probelokal, Archiv).

"Die Idee zur Revitalisierung und Neunutzung lieferte schon 2010 Bgm. Simon Schroll, der auch maßgeblich an der Umsetzung beteiligt war. Vorbereitungs- und Finanzierungszeit waren lang, die Bauzeit kurz. Die Planung erledigten die DinA4 Architekten. Die Beschlüsse im Gemeinderat fielen einstimmig", so Huber.

Denkmalamt eingebunden

"Vieles wurde gemeinsam mit dem Denkmalamt entwickelt. Es wurde vieles erhalten, einiges Altes durch Neues ersetzt, wobei alte Materialien wiederverwendet wurden. Der Charakter des Hauses blieb erhalten, die Innen-Nutzung ist neu", so Arch. Markus Prackwieser.

Schroll bereitete das Projekt "viele schlaflose Nächte, aber alle Steine wurden aus dem Weg geräumt." Konsistorialrat Josef Lidicky sprach von "großartigem Gelingen und ich wünsche eine segensreiche Zukunft." LT-Präs. Herwig van Staa sparte nicht mit Lob für den "Erhalt der Substanz" und stellte sich als Ministrant für Pfarrer Michael Anrain ein, der die Segnung vollzog.

Am Rande: Brixen wurde bereits 788 erstmals urkundlich erwähnt. Der Dechantstall bildet mit dem Widum und der Dekanatskirche ein jahrunderte-altes historisches Ensemble im Ortszentrum.

Fotos Kogler

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