Aus einem mach‘ zwei

Für die Lifte „Eichenhof“ gibt‘s nach aktuellem Stand eigene Tageskarten. | Foto: Kogler
  • Für die Lifte „Eichenhof“ gibt‘s nach aktuellem Stand eigene Tageskarten.
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ST. JOHANN (niko). Mitte November hatte GF Stefan Seiwald (Bergbahnen St. Johann) dem Gemeinderat berichtet, dass die Verhandlungen mit den Eichenhofliften mit 99,9-prozentiger Sicherheit positiv abgeschlossen würden – soll heißen, dass man auch im Segment 1- und 2-Tageskarten wieder gemeinsame Sache machen werde. Ab drei Tagen gilt der Kartenverbund Schneewinkl. Er äußerte auch den Wunsch, dass es künftig eine gemeinsame Liftgesellschaft geben möge.

Nun scheint es doch anders zu kommen. „Tageskarten sind heuer leider nicht wechselseitig gültig. Die Verhandlungen mit dem Eigentümer der beiden Eichenhof Schlepplifte sind vorläufig am Abrechnungssystem gescheitert“, teilt GF Manfred Filzer per Presseaussendung mit.

Hans Reiter (Eichenhof) bei der TVB-Versammlung dazu: „Der Kartenverbund wurde schon im Mai gekündigt. Es wäre genug Zeit zum Verhandeln gewesen!“ Filzer und Seiwald konterten: „Es gab viele Termine und Gespräche, mehrmals wurden wir von Reiter versetzt. Seine Forderungen können wir nicht akzeptieren. Zudem mussten wir auch nichtbezahlte Abschlussrechnungen einklagen.“

Das sieht nun nicht nach einer gedeihlichen Verhandlungsbasis der beiden „Partner“ (oder besser Kontrahenten?) aus. „Ich appelliere an beide Liftunternehmen, sich doch noch bis zum (verspäteten) Saisonbeginn zu einigen“, so TVB-Obmann Dieter Jöchler in Richtung der Verhandler.

Bei Nicht-Einigung wird es im Winter für die beiden Gebiete getrennte Tageskarten geben. Insgesamt bleiben aber beide Skigebiete im Tarifverbund Schneewinkl eingebunden.

Im Gebiet Eichenhof will man am 17. Dezember „Opening“ mit buntem Programm feiern. Bei den St. Johanner Bergbahnen musste man aus Schneemangel den Saisonstart (geplant für 8. Dez.) verschieben. „Ab 5. 12. können aber die Jüngsten und Anfänger ihre Brett‘ln anschnallen: Im Tal gibt es ein reduziertes Angebot am Übungslift und die Skischulen nehmen ihren Kursbetrieb auf; bei entsprechenden Temperaturen können wir binnen 60 Stunden exzellent präparierte Pisten schaffen“, betont Filzer.

Kommentar von Klaus Kogler:
Separatismus statt Gemeinsamkeit

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