Bei Wind und Wetter auf den Kirchturm

Martin Berger mit seinem „Schindel-Bauchladen“ | Foto: Eberharter
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  • Martin Berger mit seinem „Schindel-Bauchladen“
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  • hochgeladen von Elisabeth Schwenter

BRIXEN (be). Was für andere eine absolute Herausforderung ist, ist für den Osttiroler Martin Berger das tägliche Brot. Bei der abgeschlossenen Sanierung der Fassade der Kirche auf der Hohen Salve gehört es dazu, auf den Kirchturm zu klettern und bei Wind und Wetter die neuen Schindel anzubringen.
„Die Herausforderung war die Anlieferung des Gerüstes, des Werkzeugs und der nötigen Materialen“, sagt Berger. Am 17. Oktober hat er mit den Arbeiten begonnen, doch dann kam der Schnee. Also mussten die Arbeiten unterbrochen werden. Anfang Dezember ging es dann weiter, auch wenn der Wind manchmal so stark war, dass ihm die Schindel verweht wurden. Deshalb trägt er diese in einer Ledertasche am Bauch vor sich.
Die Salvenkirche steht auf Westendorfer Grund, gehört zur Pfarre Brixen im Thale und wird von der Pfarre Hopfgarten betreut. Die Entscheidungsträger für die Renovierung sind das Bundesdenkmalamt, das Bauamt der Diözese Salzburg und Pfarre Brixen.

Zuschauer und "Experten"

Viele Zuschauer hatte Martin Berger während seiner Arbeiten und diese sparten nicht mit Kommentaren. „99 Prozent sind Bauleiter und jeder versteht es besser“, lacht der Experte. Die Schindel kauft er von einem Kleinerzeuger in Kundl, die Spenglerarbeiten wurden von Stefan Weiss aus Söll ausgeführt.
Das Gerüst bleibt auch den Winter über stehen, denn im Frühjahr gehen die Arbeiten weiter. Schließlich muss noch das Dach erneuert werden und dann sollte wiederum für rund 30 Jahre Ruhe einkehren in der Salvenkirche.

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