Breitband-Internet im Fokus der Ortswärme

Der Ausbau der Ortswärme ist auch 2014 weiter vorangeschritten. | Foto: Foto: Ortswärme GmbH
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ST. JOHANN/OBERNDORF (niko). Die Messungen der Zentralanstalt für Meteorogie und Geodynamik (ZAMG) weisen das Jahr 2014 als das wärmste in der Messgeschichte aus. Daher hat sich die Wärmelieferung der Ortswärme St. Johann GmbH an die angeschlossenen Gebäude in Summe verringert. So können sich die meisten der Energie-Abnehmer über eine Gutschrift bei der Jahresabrechnung freuen.

Bioenergie – Abwärme Nutzung ist angelaufen

Im Herbst 2014 konnte mit dem Betrieb der Wärmeeinspeisung von der Bioenergie Sperten ins Ortswärmenetz begonnen werden. "Die bei der Ökostrom-Produktion anfallende, bisher nicht genutzte Abwärme, wird nun laufend ins Fernwärmenetz der Ortswärme eingespeist. Dies ist eine sinnvolle Ergänzung zur großen Hauptversorgung aus der Abwärme des Egger-Werkes", erklärt GF Fritz Obernauer.

Internet – Breitband Nachinstallation wurde gut angenommen

Jedes Gebäude, das ans Fernwärmenetz angeschlossen wurde, bekam gleichzeitig einen Glasfaseranschluss für Breitband-Internet. 2014 wurden die Hausbesitzer verstärkt auf die Möglichkeit der In-House Nachinstallation aufmerksam gemacht.
Auf diese Weise kann jeder, der sich in einem an die Ortswärme angeschlossenen Gebäude befindet, einfach (ohne Grabungsarbeiten) und kostengünstig Breitband-Internet freischalten lassen. Die Nachinstallationen werden heuer fortgeführt.

Breitbandkabel auch außerhalb des Fernwärme – Versorgungsgebietes

War es bisher ausschließlich in den mit Fernwärme versorgten Gebäuden möglich, eine Glasfaser-Breitbanderschließung zu bekommen, so konnten 2014 erstmals auch Gebiete außerhalb des Fernwärme-Versorgungsgebietes erschlossen werden.
Dabei wurden sinnvolle Synergieeffekte mit ohnehin nötigen Grabungsarbeiten, wie zum Beispiel die Bauarbeiten zur Errichtung des Radweges Richtung Fieberbrunn oder der Neubau von Erdgasleitungen, zur Mitverlegung der Glasfaser-Verkabelung genutzt.
Oft geht hier die Initiative von Betrieben oder Bewohnern des betreffenden Straßenzuges aus, um so eine Breitbanderschließung zu erhalten.
Auch künftig sollen solche Projekte unterstützt werden, um die Breitbandversorgung außerhalb der Hauptsiedlungsgebiete voran zu bringen.

Fakten zur Ortswärme St. Johann in Tirol GmbH:

Gründung 2007
Angeschlossene Gebäude: 660
Abgegebene Wärme im Jahr 2014: 46 Mio kWh; das entspricht einer eingesparten Ölmenge von ca. 6 Mio. Litern
Versorgungsdichte (Energiemenge) in den erschlossenen Straßenzügen: über 80%
Gesellschafter: Marktgemeinde St. Johann, Fritz Egger GmbH, Gemeinde Oberndorf
Hauptwärmequelle: Abwärme des EGGER-Werkes
Gesamte CO2 Einsparung Ortswärmenetz und Egger-Werk 28.000 Tonnen pro Jahr
Seit 2010: Start von St. Johann ONline, dem ultraschnellen Glasfaser-Breitband-Internet
Seit 2012: Versorgung der Gemeinde Oberndorf
Seit 2014: Zusätzliche Wärmeeinspeisung von der Bioenergie Sperten

Der Ausbau der Ortswärme ist auch 2014 weiter vorangeschritten. | Foto: Foto: Ortswärme GmbH
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