GEDANKEN ZUM WELTTIERSCHUTZTAG

Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die Welt für dieses eine Tier ändert sich für immer. | Foto: Pixabay
  • Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die Welt für dieses eine Tier ändert sich für immer.
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Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt. - Mahatma Gandhi

Tierschützer und Tierfreunde feiern am 04. Oktober 2016 gemeinsam den Welttierschutztag. Dieser internationale Aktionstag soll auf das Leid der Tiere aufmerksam machen, welches durch den Menschen verursacht wird. Oft werden Nutz- und Haustiere unter schlechten Bedingungen gehalten, vernachlässigt, ausgesetzt, beschlagnahmt oder im Tierheim abgegeben.

Die Tiroler Tierheime sind voll

Der Tierschutzverein für Tirol hat dieses Jahr aufgrund von Urlauben, Überforderung oder unkastrierten Tieren wieder alle Hände voll zu tun: Allein in den vier Tierheimen des Vereins, welche in ganz Tirol stationiert sind, werden derzeit ca. 200 Katzen, 55 Hunde, 200 Kleintiere, 180 Wildtiere und Nutztiere untergebracht. Private Pflegestellen, kleinere Tierschutzvereine oder Auffangstationen (Katzenstation Oberland, Samtpfotenstube) sind in diesen Zahlen nicht einberechnet.

Kastrationspflicht auch für Bauernkatzen

Jedes Jahr landen am häufigsten Katzenjunge in einem Tierheim oder werden schlimmstenfalls sogar getötet. Grund dafür ist die nicht eingehaltene Kastrationspflicht. Seit 1. April 2016 wurde die Kastrationspflicht für Katzen, welche bislang nur für Freigängerkatzen galt, auf Katzen in bäuerlicher Haltung erweitert. Durch die Kastrationspflicht für Bauernkatzen soll die Streunerkatzenpopulation nachhaltig und auf humane Weise unter Kontrolle gebracht werden. Wer sich nicht an die Kastrationspflicht hält, den erwarten Geldstrafen bis zu 7.500 Euro. Der Tierarzt Ihres Ortes informiert Sie gerne über die Kastration Ihrer Katze/n.

Adoptieren statt kaufen

Ob Hunde, Katzen oder Kleintiere: Haustiere sind eine wahre Bereicherung für jede Familie. Wer sich gerne einen tierischen Mitbewohner holen möchte, sollte beachten, dass zu einer artgerechten Haltung medizinische Versorgung, ausreichend Platz bei der Haltung, eine gesunde Ernährung und genügend Zuwendung gehören. Auch sollten Tiere wegen ihres Charakters ausgewählt werden und nicht wegen ihrer rassespezifischen Merkmale. Wer Tiere beim Züchter, in Tierhandlungen oder auf Tierbörsen und -märkten kauft, nimmt einem Tier aus dem Tierheim die potenzielle Chance, in gute Hände vermittelt zu werden. Der erste Schritt sollte daher immer ins lokale Tierheim führen und nicht zu einem Züchter oder Händler. Viele Hunde, Katzen, aber auch die exotischen Tiere warten schon seit Jahren oder gar vergebens auf eine Vermittlung.

Ein Freund fürs Leben

Manchmal sind potenzielle Erst-Halter/innen von Tierheimen abgeschreckt: Viel zu groß ist die Angst, dass die Tiere aufgrund ihrer oftmals schlechten Erfahrungen Verhaltensstörungen aufweisen. Jedoch zeigen nur ungefähr zwei Prozent der Hunde ein auffälliges Verhalten. Die Gründe für eine Abgabe (Umzug, Baby, Zeitmangel, Scheidung, ungeplanter Wurf etc.) hat meist nichts mit den Tieren selbst zu tun. Vor Ort informieren die zuständigen Tierpfleger/innen gerne über die Eigenschaften des Tieres und berät Sie auch welches Tier ideal zu Ihnen und Ihren Lebensumständen passt. Nähere Informationen zum Tierschutzverein Tirol finden Sie unter www.tierschutzverein-tirol.at.

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