Hochwasser zeigte Zähne

Foto: Kogler, Monitzer, ZOOM-Tirol
23Bilder

Der Bezirk war vorige Woche teilweise stark vom Hochwasser betroffen.

BEZIRK (niko/jomo). Durch den Dauer- und in der Nacht zum Fronleichnamstag extremen Starkregen kam es in mehreren Bezirksgemeinden zu Hochwasserschäden. Die Pegel der Bäche und Achen stiegen gefährlich an, aus kleinen Rinnsalen wurden reißende Gebirgsbäche. Die Feuerwehren standen in der Nacht zum Donnerstag im Dauerein­satz, vor allem in Waidring und St. Ulrich (Pillersee). In St. Johann und Kössen arbeiteten die Feuerwehren unter Hochdruck einerseits an Barrikaden und andererseits in von Wasser überfluteten Kellern. In St. Johann war auch das Bundesheer im Hilfs­einsatz. Erst in den frühen Donnerstagmorgenstunden konnte Entwarnung gegeben werden – der Regen flaute ab, die Pegelstände begannen zu sinken.

In St. Ulrich trat der Pillersee und sein Abfluss über die Ufer. In Waidring stand die Feuerwehr zehn Stunden pausenlos im Einsatz. Keller mussten mit Tauchpumpen und Wassersaugern ausgepumpt, verlegte Straßen gesäubert und Straßenabschnitte gesperrt werden (u. a. wurde die Unterführung bei der Gondelbahn geflutet, ein Teil des Radweges nach Erpfendorf wurde weggeschwemmt).

Dabei erwischte es auch FW-Kom­mandant Gerhard Hornga­che­r: Während er im Zeughaus die Einsätze koordinierte, wurde sein eigenes Haus vom Wasser heimgesucht – sein Keller wurde überflutet.

In Kössen riss der Lofer-Bach 60 Meter der Straße nach Reit im Winkl weg. Die Straße musste gesperrt werden (eine Öffnung der Straße für den Verkehr war bei Redaktionsschluss noch nicht absehbar).

Im Bereich der Reither und der Großache bewährten sich die Hochwasserschutzbauten. Allerdings schrammte St. Johann vor allem an der Fieberbrunner Ache haarscharf an einer Überflutung vorbei.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.