Nenning-Bibliothek eröffnet
12.000 Medien als Schenkung an Gemeinde Waidring
WAIDRING (niko). Vorige Woche wurde die Privatbibliothek Günther Nenning, die im alten Schulhaus (neben öffentl. Bücherei) untergebracht ist, offiziell eröffnet.
Dem eigenen Wunsch zufolge ging die 12.000 Medien (260 Laufmeter) umfassende Bibliothek des bekannten Journalisten, Diskussionsleiters (u. a. Club 2), Autors und Politikers per Schenkung an die Gemeinde Waidring, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte (gestorben 2006). Nun kann die Sammlung mit Medien aus verschiedenen Fachbereichen – u. a. Lexika, Romane, Weltliteratur, Sachbücher – der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Interessant sind auch die "Graue Literatur" sowie die vielen Anmerkungen und Anstreichungen Nennings in vielen Büchern, die diese so einzigartig machen. In den vergangenen Jahren wurde an der Erfassung bzw. Katalogisierung der Medien in einem elektronischen Bibliothekssystem gearbeitet. Mehrere Helfer, darunter maßgeblich Irene Heigenhauser, haben diese Arbeit übernommen. "Die Katalogisierung ist fast abgeschlossen, unser Dank geht an alle, die beim Einrichtungen und Katalogisieren mitgearbeitet haben", so Kulturreferentin GR Andrea Kogler. Die bayrische Bibliothekarin Jessica Meindorfer hat hier ebenfalls bereits gearbeitet und eine Diplom-Arbeit über Nennung und seine außergewöhnliche Privat-Bibliothek geschrieben. Der bekannte Soziologe und Nenning-Freund Roland Girtler reiste extra aus Wien zur Eröffnung an und erzählte in höchst amüsanter Art Anekdoten von und über Nenning. Ein selbst ausgesuchtes, seltenes Buch aus der Bibliothek gab's für Girtler als Geschenk.
Fotos: Kogler
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