Verkehr
St. Johann: Lösungen für Verkehrsprobleme?

Eine Verlängerung der Unterflurtrasse (im Bild) wird sehr wahrscheinlich nicht realisiert werden. | Foto: Kogler
  • Eine Verlängerung der Unterflurtrasse (im Bild) wird sehr wahrscheinlich nicht realisiert werden.
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Studie zu (verlängerter) Unterflurtrasse, Kreisverkehr "Süd", gefährliche Egger-Kreuzung.

ST. JOHANN (niko). Verkehrsplaner Klaus Schlosser, Christian Molzer (Land Tirol) und Erwin Obermaier (Baubezirksamt) präsentierten Studien zu den neuralgischen Verkehrspunkten Unterflurtrasse, Knoten Süd und Egger-Kreuzung im Gemeinderat.

Eine Erhebung bzw. Studie von Schlosser ergab eine hohe Verkehrsbelastung im Bereich der Unterflurtrasse von 20.000 Fahrzeugen, an Spitzentagen bis zu 25.000, wobei ein Großteil (14.000) St. Johanner Ziel- und Quellverkehr ist. Untersucht wurden die Möglichkeiten einer insgesamt langen Unterflurtrasse (1,5 km, derzeit 270 m), die den Verkehr an der Oberfläche vermehren würde, sowie jeweils Verlängerungen im Süden bzw. Norden. "Im Süden wurde ja bereits mit Ampelregelungen eine Verbesserung der Situation erzielt (wir berichteten), im Norden (Richtung Kirchdorf) wäre eine Verlängerung reich technisch sehr schwierig (Rampen, Platzbedarf, Achen, Brücke)", so Schlosser.

Lösung wie im "Süden"

Favorisiert wird daher eine ähnliche oberirdische Lösung wie im "Süden" mit Ampeln und Neuordnung der vielen Linkseinbieger. "Diese - wie etwa bei der Fa. Hofer - sind die wesentlichen Störfaktoren für den Verkehrsfluss, da muss man den Verkehrsfluss besser organisieren; hier ist das jedoch wesentlich schwieriger als im Süd-Bereich", so der Planer. Dies unterstreicht auch Obermaier

In der Diskussion sah GR Peter Wallner gegenüber anderen Orten in St. Johann nur ein geringes Problem. GR Petra Sojer zeigte sich positiv überrascht von der Süd-Lösung. GR Heribert Mariacher forderte Verbesserungen im Süden bei diversen Einfahrten (Billa, Forstinger), GR Claudia Pali forderte eine bessere Beschildung. Obermaier sagte weitere Bemühungen um Verbesserungen zu.

Egger & Kreisverkehr

Untrsucht wurde auch, wie man die Egger-Kreuzung weiter entschärfen könnte. Eine Lösung wäre eine neue Anbindung über eine neue Brücke auf Höhe des Knotens Süd, der in diesem Zuge zu einem Kreisverkehr umgestaltet werden müsste. Dazu legte Schlosser neun Kreis-Studien vor. Die bestehende Egger-Kreuzung (samt Bahnübergang und Brücke) würde aufgelassen.
"Die Gefahr bestünde dabei, dass sich vom Kreisverkehr ein verstärkter Verkehrsstrom Richtung Fieberbrunn über das Ortszentrum entwickeln könnte. Die Egger- und Bergbahn-Anbindung würden hingegen verbessert", so Schlosser. Zuerst müsse man sich gemeindeintern klar werden, in welche Richtung man gehen wolle, dann könnten konkretere Planungen folgen.

"Startpunkt könnte eine 'Nordlösung' auf der B 178 sein, ehe man den Bereich 'Süden'-Egger in Angriff nimmt. Ich appelliere, dass wir dafür zusammen zu einer Einigung über die Vorgangsweise kommen", rief Bgm. Stefan Seiwald zur Zusammenarbeit aller politischen Kräfte auf.

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