Volksschule(n) als Zankapfel

KIRCHDORF (niko). Die geplante Fusion bzw. Umsiedlung der Volks(klein)schulen von Gasteig und Erpfendorf in bzw. nach Kirchdorf sorgen vor allem in Erpfendorf für Unmut. Bgm. Ernst Schwaiger dachte laut über diesen Weg nach und sieht sich nun mit Kritik aus Erpfendorf konfrontiert. „Alles braucht sowieso einen Gemeinderatsbeschluss. Dass es in Kirchdorf einen Um-/Zu- oder Neubau der Volksschule geben wird und muss, ist ja fix, ganz unabhängig davon, wie es mit den beiden anderen Volksschulen weitergeht. Wir müssen jedenfalls von fünf auf acht Klassen aufstocken, da hätten dann auch die Kinder aus den Fraktionen Platz; auch der Mittagstisch und eine künftige Ganztagsschule finden nur in Kirchdorf statt“, so Schwaiger.

Der Bau in Kirchdorf bindet in den nächsten Jahren die Geldmittel, für andere Investitionen wie einen geforderten Turnsaalbau in Erpfendorf sei kein Geld da. „Wir haben ja leider keine Gelddruckmaschine, um alles erfüllen zu können“, so Schwaiger. Im übrigen müssten auch im Kindergarten zusätliche Plätze geschaffen werden.

Für den VS-Um-/Ausbau in Kirchdorf läuft ein Architektenwettbewerb (20 Büros geladen). „Diese haben freie Hand, ob ein Um- bzw. Anbau oder gleich ein Neubau kommt, ist offen. Für dieses Vorhaben wurde auch günstig ein Grundstück erworben.

Die Erpfendorfer bangen um ihr funktionierendes Vereinsleben und eine Aushöhlung ihrer bestehenden Infrastruktur.

Zum Turnen pendeln die Erp­fendorfer Schüler schon jetzt nach Kirchdorf, künftig könnte das auch für den restlichen Unterricht der Fall sein.

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