Wahre „Meister-Stücke“

Meisterzunft | Foto: Museum
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Die Meistergilde Kitzbühel goes Museum: Sie zeigt über 100 originale Exponate und lädt im Sommer zu einem Veranstaltungsreigen rund ums heimische Handwerk.

KITZBÜHEL (niko). Die Ausstellung widmet sich Kitzbühel­s jahrhundertealter Tradition als Handwerksstadt. Mehr als hundert originale Exponate erinner­n den Besucher an längst verschwundene Handwerke wie den Gerber, Wagner oder Müller ebenso wie an das auch heute noch gelebte Handwerk, sei es der Schmied, der Tischler oder der Bäcker. Den Kitzbüheler Zünften und dem Kunsthandwerk sind zwei besondere Räumlichkeiten im Museum gewidme­t. Als „Außenstelle“ wird im Juli und August freitags von 15 bis 18 und samstags von 10 bis 13 Uhr das „Ladei“, der letzte noch erhaltene Kramerladen Kitzbühels in der Wegscheidgasse, zu besichtigen sein und so ergänzend zum Handwerk auch einen Einblick in den Handel von einst ermöglichen. „Kitzbühel ist mehr als ‚nur‘ Tourismus, es sind auch seine Menschen, seine Traditionen und das Handwerk, die die Stadt prägen. Die Handwerker sind zudem Markenbotschafter“, so Harald Kunstowny von der Meistergilde.

Auftakt mit dem Dinzlfest
Zum Auftakt findet am 19. Juni (10 bis 17 Uhr) ein Dinzlfest *) mit Musik der Meistergilde Kitzbühel in der Hinterstadt von Kitzbühel im BH-Hof statt. Aus diesem Anlass hat Meistermetzger Klaus Fuchs ein eigenes neues „Meistergilden-Würstl“ kre­iert und der Meisterbrauer Huber hat ein „Meistergilden-Bier“ gebraut!

Die heute noch gelebte Kitzbüheler Handwerkstradition wird von Betrieben der Meistergilde Kitzbühel als Rahmenprogramm zur Ausstellung mit Betriebsführungen, Demonstrationen handwerklichen Könnens und weiteren speziellen Veranstaltungen vor Augen geführt (Juni bis Oktober).

Meister-Stücke – Kitzbüheler Handwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Museums-Sonderausstellung der Meistergilde, von 19. Juni bis 2. Oktober. Einzel-Veranstaltungen von 19. 6. bis 2. 10.

*) Zum Begriff „Dinzlfest“: Der Begriff kommt wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen „dinsen“ – „dehnen“, „ziehen“ – gemeint ist die „Seinige“ zum Tanz ziehen. Dinzlfeste waren die Höhepunkte des gesellschaftlichen Lebens der alten Zünfte. Die Meistergilde Kitzbühel will dementsprechend ein Fest des Kitzbüheler Handwerks feiern.

Beim Fest wird kein Eintritt verlangt, alle Getränke kosten 2, alle Speisen 3 Euro.

Meistergilde (seit 2005): Dieser gehören derzeit 18 Betriebe mit rund 400 Mitarbeitern an (Aufnahmekriterien, offen für weitere Mitglieder). www.meistergilde.at

Meisterzunft | Foto: Museum
Meisterstücke | Foto: Kogler
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