Mehr verbrauchen als am Papier steht

Foto: MEV/Archiv

TIROL (vcö/niko). Die knapp mehr als 300.000 Autos der Tiroler Haushalte schlucken viel Sprit. Der VCÖ weist darauf hin, dass laut Statistik Austria pro Jahr mehr als 280 Millionen Liter Sprit von den Tiroler AutofahrerInnen in und außerhalb Tirols getankt werden (nicht inkludiert ist darin der Verbrauch betrieblicher Fahrzeuge).

Der VW-Skandal hat sichtbar gemacht, dass Neuwagen beim Fahren deutlich mehr Sprit verbrauchen als die Herstellerangaben versprechen. Dadurch wird die Luft mit mehr Schadstoffen belastet. Laut aktueller Studie des Umweltbundesamts verbrauchen die 30 in Österreich meist verkauften Automodelle um 27 % mehr Sprit als die Herstellerangaben versprechen. "Seit dem Jahr 2000 hat sich der Unterschied zwischen tatsächlichem Spritverbrauch und Herstellerangaben vervierfacht. Für die AutofahrerInnen bedeutet das deutliche höhere Spritausgaben", macht VCÖ-Expertin Ulla Rasmussen aufmerksam.

Verbraucht ein Auto statt angegebenen fünf Liter pro 100 Kilometer um 27 % mehr Sprit, dann ist das bei 14.000 Kilometer pro Jahr ein Mehrverbrauch von 189 Liter, was bei aktuellen Spritpreisen rund 200 € an Mehrkosten ausmacht, verdeutlicht der VCÖ. "Die Politik in der EU und in Österreich muss durch klarere gesetzliche Vorgaben und stärkere Kontrollen dafür sorgen, dass die Autos beim Fahren auf der Straße das halten, was auf dem Papier versprochen wird", so Rasmussen.

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