Höhere Aufklärungsquote

Laut aktueller Kriminalstatistik wurden im gesamten Jahr 2010 im Bezirk Kitzbühel 3.857 Straftaten angezeigt – um 252 oder 6,1 % weniger als 2009.

BEZIRK. „Wir konnten um 38 Fälle mehr aufklären (+1,8 %); damit stieg die Aufklärungsquote um 4,4 % auf nunmehr 57 %“, so CI Johann Eder vom Bezirkspolizeikommando. Zum Vergleich: Aufklärungsquote Tirol 50,1 % (wir berichteten), Österreich 41,4 %.

Am häufigsten kamen Eigentumsdelikte (Diebstähle, v. a. Ski/Boards, Skischuhe, -stöcke und -brillen, Bekleidung, Jacken in Lokalen etc.) vor. „Hier ist aber allgemein ein Rückgang bemerkbar“, so Eder. Dazu kamen Sachbeschädigungen, v. a. Graffitis. „Dabei wurden von 40 Delikten 31 aufgeklärt, die Täter sind meist Jugendliche.“ Vielfach kommen auch Betrügereien, die Verbeitung von Falschgeld (schwer aufklärbar), fahrlässige Körperverletzungen (Skiunfälle u. a.) vor.

Verringert hat sich lt. Eder die Zahl von Vermögensdelikten, Einbruch- und einfache Diebstähle, Körperverletzungen und Raufhändel, Sachbeschädigungen, gefährliche Drohungen und Stalking. „Das ist auf die Prävention in allen Bereichen und verstärkte Kontrolltätigkeit zurückzuführen“, so Eder. In die­se Richtung will die Polizei im Bezirk auch weiterhin und verstärkt arbeiten.

Polizeiliche Schwerpunktsetzungen gab es zuletzt in Richtung Prävention in Schulen (Jugend o.k., Gewalt, Sucht), Prävention in den Beherbergungsbetrieben (Betrug, Diebstahl), Skidiebstahls­prävention bei den Liftbetreibern, bei Beherbergungsbetrieben und Geschäften, Kontrollen sicherheitsgefährdeter Objekte, Kontrollen von Parkplätzen und Après-Ski-Bereichen sowie Jugendschutzkontrollen (u. a. auch Alkoholausschank an Jugendliche).

Präventionstipps:

> Sichern Sie Ihr Haus, Wohnung, Geschäft oder Firma durch entsprechende technische oder elektronische Maßnahmen gegen Einbruch; die Polizei berät kostenlos;

> Lassen Sie Ihre Garderobe, Geldtasche, Handy oder andere Wertgegenstände nie unbeaufsichtigt in Lokalen, im Einkaufskorb, im Auto oder an sonst allgemein zugänglichen Orten liegen;

> Stellen sie Ihre Skiausrüstung nie ungesichert oder unbeaufsichtigt ab;

> Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen unverzüglich der Polizei, damit sofort entsprechende Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet werden können.